Sonntag, Oktober 29, 2006

Jerken mit Haken bringt deutlich mehr Erfolg

Hy all,

nachdem ich mich gestern beim
  • Tag des des Raubfisches
  • in Löhnberg den ganzen Tag am Vorführbecken mit hakenlosen Jerks abgemüht hatte, zog es mich heute Nachmittag mit Gewalt an die Lahn, Jerken in richtiger Natur mit Haken dran war angesagt.
    Nachdem ich unterhalb eines Wehres zunächst Schneider blieb, betrieb ich Stellenhopping und fuhr nacheinander mehrere Hotspots an.
    An einem dieser Spots hat es schließlich geklappt, nach dem ca. 10. Wurf gab es direkt an der Strömungskante einen riesigen Schwall, der folgende Anschlag saß und ein Hecht schoß sofort in die Hauptströmung.
    Nach hartem Drill in der Strömung an der leichten Piketime konnte ich schließlich diesen wunderbar gezeichneten 72er sicher mit der Hand landen.



    Schon beim nächsten Wurf mußte ich leider Petrus Tribut zahlen, der Slider im Barschdesign flog nach einem eigentlich harmlosen Schnurstopper einfach immer weiter und ward danach nicht mehr gesehen.
    Nach dem Einholen der losen Schnur erkannte ich schließlich die Ursache, der Karabiner war gebrochen...
    Vielleicht hätte ich ihn doch besser nach dem Wurfmarathon gestern austauschen sollen... :roll:
    Der Hecht sollte dann auch der einzige für heute bleiben, macht aber nix, wie immer Hauptsache Schneider frei...

    PS.: Dank an die zahlreichen Besucher gestern, es ist mir immer wieder eine Freude neue Forenuser und andere Angler kennenzulernen, ich hoffe es hat euch ebenso viel Spaß gemacht wie mir

    Samstag, Oktober 21, 2006

    Ins Reich der Zander...

    Hi @ all,

    lange ist es her, einen guten Monat, daß ich wieder mal einen Bericht online stelle.
    Dies liegt zum einen dran, daß ich wie gehabt kaum zum Angeln komme, zum anderen daran, daß ich außer ein paar Kleinhechten nichts vorzuweisen habe.

    Letzte Woche sollte sich dies alles ändern, endlich eine Woche Urlaub und Mittwoch Mittag ging es auf ein Treffen mit gleichgesinnten Angelkollegen, es fand statt im Reich der Großzander an der Elbe rund um Magdeburg.

    Erste Zwischenstation war für mich der Mittellandkanal (MLK), wo ich Abends mit Olaf (Admin bei www.angler-online.de ) ab ca. 20.00 Uhr den Zandern nachstellte.
    Es war ein milder Abend und die Zander waren willig, was Olaf als erstes durch einen ca. 54er Zander auf Wobbler unter Beweis stellte.

    Es folgten bei ihm noch einige Fehlbisse und Drillaussteiger, ich konnte ebenfalls 3 Zander bis 21.45 Uhr landen, leider alles Fische aus der Kinderstube... :(







    Noch in der Nacht schlug das Wetter um, was sich fangmäßig als kontraproduktiv auswirken sollte.
    Am Donnerstag biß fast überhaupt nichts mehr, ich blieb kompletter Schneider, wenigstens Olaf konnte einen Kleinzander, einen guten ca. 35er barsch und einen Hechtschniepel landen.

    Freitag früh morgens ging es dann Richtung Magdeburger Elbe, wo wir uns mit weiteren Angelkollegen trafen und zu sechst diverse Buhnenfelder mit Gummi abklopften.
    Leider war auch hier der Wetterumschwung in vollem Gange, der Wind dreht über Nord- auf Ostwind, zudem war die Elbe für ihre Verhältnisse glasklar und äußerst niedrig so daß es schien, als wären den Fischen die Mäuler vernagelt.
    Als Ergebnis standen am Ende des Tages insgesamt lediglich 2 kleine Zander zu Buche wobei ich wiederum Schneider blieb, 2-3 Bisse hatte ich leider nicht verwandeln können.

    Samstag war dann wieder Strecke machen angesagt, u.a. befischten wir ein Hafenbecken das zwar sehr flach aber voller Brutfisch war.
    An allen Ecken und Kanten raubte es auf Teufel komm raus, doch zunächst wollte wiederum nichts beißen.
    Nachdem dann Christian einen kleinen Hecht haken konnte und es weiterhin überall nur in die Kleinfische reinhaute, wechselte ich von Gummi zunächst auf Spinner (Mepps 5), womit ich schnell 2 handlange Barsche fangen konnte...





    Während die meisten anderen Kollegen zur Hafeneinfahrt pilgerten, blieb ich in dem Hafenbecken und wollte wenigstens einen der Verursacher für riesige Rauborgien fangen, die wohl Rapfen waren.
    Doch ob der relativ groben Ausrüstung fürs Gummiangeln und der mangelnden köderauswahl sollte das einfach nicht gelingen.
    Schließlich fad ich in meiner Ködertasche noch 2 Salmo-Hornet-Wobbler, die mir wenigstens zuverlässig Barsch auf Barsch fingen. Leider waren diese alle nur zwischen ca. 15 und 25 cm,





    so daß ich nach ca. 15 Stück davon die Nase voll hatte und mich auch wieder der Elbe und den Zandern zuwandte, wenn auch weiterhin erfolglos.
    Micha gelang an diesem Tag wenigstens noch der Fang einen ca. 55er Hechtes sowie eines Barsches mit Mitte 30 cm auf Gummifisch.

    Sonntag Vormittag ging es dann, schon längst aller großen erwartungen beraubt nochmals an eine Buhnenstrecke der Elbe, die uns am verheißungsvollsten erschien.
    Scheinbar hatten die Fische sich nun an die neuen Umstände gewöhnt, denn es gab nun bei allen Beteiligten wenigstens Fischkontakt und es konnten einige Hechte und Zander gehakt und gelandet werden.
    Neben 2 60er Zander von Micha und Olaf konnte ich binnen kurzer Zeit 3 kleinre Hechte bis 54 cm







    ...sowie einen Minizander landen.



    Ein richtig guter Zander konnte sich leider bei mir während des Drills von Haken befreien, mein Fluch der über das Wasser schallte ist hier nicht spruchreif aber sicherlich verständlich zumal wir kurz danach die Heimreise antreten mußten.

    Als Fazit kann ich nur sagen, daß die dortige Elbe gewiß ein gewaltiges Potential an Zandern und allen anderen Fischen hat. Wer allerdings glaubt, mal eben dorthin fahren zu können und sich dumm und dämlich fängt, der wird wahrscheinlich schnell auf den Boden der Tatsachen zurück fallen.
    Trotz eines ortskundigen Guides waren unsere Fänge insgesamt enttäuschend, aber gegen Wetterlage und Wasserstand kann man nichts ausrichten und ein wenig Glück gehört eben immer noch zum Angeln dazu. Spaß gemacht hat es allemale!
    Die Elbe sieht mich bestimmt im nächsten Jahr wieder und wenn Petrus mir dann wohlgesonnen ist, werdet ihr das hier auch selbstverständlich nachlesen können...):

    In diesem Sinne mit einem kräftigen Petri Heil

    euer Lahnfischer