Samstag, April 28, 2007

Neue Baitcasterkombo eingeweiht

Hi @ all,

gestern morgen habe ich mich mal früh aus dem Bett gequält und mich dann sofort an den Seeweiher gemacht, wo ich so gegen 6.40 eintraf.
Zielfisch war der Hecht und tacklemäßig kam für mich nur die neue Baitcastercombo ( Pezon+Michelle Specialist Casting, 1,90 lang, WG 7-28 Gramm und als Rolle die Daiwa Viento, bespult mit 5 KG PowerPro) in Frage, die hatte ich schon 2x benutzt und blieb Schneider, was sich heute endlich ändern sollte...

Also schnell ein paar Wobbler und Minijerks in die Tasche, Gummistiefel an und ran ans Wasser, das für diese Jahreszeit viel zu niedrig ist.
Bei den 1. Würfen benutzte ich einen 7cm Salmo Slider, der sich mit der Combo wunderbar werfen und führen läßt.
Nach ca. 10 Minuten hatte ich mir Kraut am Haken eingefangen und ich kurbelte einfach nur schnell ein, als es 10 Meter vor mir plötzlich einen großen Schwall gab und ich den 1. Drill an dem neuen Tackle genießen konnte.



Der Hecht war zwar nicht sonderlich groß, machte aber im flachen Wasser einen ordentlichen Tanz und legte einige Sprünge an den Tag...



...was ihm aber letztendlich nichts genutzt hat, denn ich konnte ihn kurz darauf sicher mit der Hand landen.
Das Maßband zeigte 55 cm und nach einem letzten Erinnerungsphoto durfte der kKleine wieder schwimmen.



Endlich schien der Bann gebrochen und ich fische mich so langsam am Ufer entlang, zwischenzeitlich immer mal wieder den Köder wechselnd.
Nach über einer Stunde bekam ich, ich hatte wieder den Slider drauf, eine heftige Attacke an der Oberfläche, die ich aber leider durch einen verfrühten Anschlag versemmelte.

Eine Schrecksekunde hatte ich dann kurz darauf, als sich meine 15er GrandMa bei einem Schnurstooper verabschiedete und mit einigen Metern Schnur mitten in den See klatschte. Nachdem ich die entstandene Perücke entwirrt hatte, konnte ich die GrandMa ca. eine halbe Stunde später wieder einsammeln, der Wind stand günstig für mich...

Was ich auch versuchte, welchen Köder ich auch montierte, es wollte sich partout nichts mehr rühren und ich begab mich auf den Rückweg zum Auto, wobei ich noch einige sporadische Würfe machte.

Schließlich kurbelte ich, mich an den 1. Hecht erinnernd den kleinen Slider einfach recht zügig ein und rums, schon hatte ich den nächsten Hecht am Haken...





Auch dieser Hecht zeigte sich sehr kämpferisch und sprungfreudig, leider hatte er den Slider aber so tief inhalliert, daß er schon bei der Landung sehr stark blutete und ich den 56er Hecht abschlagen mußte.

Neuen Mutes warf ich wieder aus, scheinbar wollten die Hechte heute keine verspielten Köder, einige schnellen Kurbelumdrehungen und rums, schon hing der nächste Hecht am Haken...



und konnte ebenfalls sicher gelandet werden...



Das lief ja nun wie geschmiert und nach wenigen weiteren Würfen kam auch promt die nächste Attacke, die sich aber als lediglich 45 cm langer Gernegroß entpuppte





Damit endete dann auch ein spannender und erholsamer Angelvormittag, von der neuen Combo bin ich hellauf begeistert, die Drills an der feinen Rute machen wirklich einen riesigen Spaß und sie federte sicher alle Fluchten und Sprünge der Hechte ab. Da muß man auch vor einem größeren Fisch im Drill keine Angst haben...

Mittwoch, April 18, 2007

Trotz geglückter Generalprobe bei Premiere fast Schneider...

Hi @ all,

wie groß waren doch die Vorfreude und die Erwartungen bezüglich des Saisonstarts auf Hecht am Montag, den 16.04.2007.

Am Vorabend noch das ganze Tackle zusammengepackt, neue Vorfächer gebastelt, vor lauter Aufregung kaum schlafen gekonnt und prompt morgens verschlafen.

Also erst gegen 10.00 Uhr am Seeweiher angekommen und für die neue Baitcasterkombo (Pezon&Michel Specialist Casting, Daiwa Viento, bespult mit 5 Kg-PowerPro) in Verbindung mit Minijerks und Wobblern entschieden, so ne neue Kombo will ja schließlich ausprobiert sein.
Nachdem ich mich langsam an die optimale Einstellung der Multi herangetastet hatte, klappte es auch prima mit dem Werfen der leichten Köder und ich kam ordentlich auf Weite.

Nach ca. 30 Minuten dann die erste Attacke auf einen 7cm Salmo Slider, aber leider schoß der (kleine) Hecht am Köder vorbei und ließ sich auch zu keinem neuen Biß mehr überreden.

Es sollten fast 2 stunden vergehen, bis ich den nächsten Biß bekam, aber den Anschlag versemmelte ich leider. Nun wollte sich partout nichts mehr für meine Köder interessieren und ich beschloß an die Lahn zu wechseln.

Hier befischte ich nun für 2,5 Stunden mit gleichem Equipment ein großes Lahnwehr unterhalb in der Strömung, aber wieder mir absolut 0 Resonanz seitens der Schuppenträger.

Die Sonne brannte wie im Hochsommer, es waren ca. 28 Grad am Himmel und ich war nun durchgeschwitzt, durstig und hungrig und legte erst mal eine Pause an einem Imbiß ein.

Frisch gestärkt überdachte ich die Taktik und beschloß, da die Hechte im Flachen nicht wollten, diese ab nun in einer tieferen ruhigeren Staustrecke mit Gummifischen zu suchen.

Gesagt getan und wirklich nach nur wenigen ersten Würfen bekam ich Kontakt und auch der Anschlag saß. Leider handelte es sich nur um ein Hechtbaby von ca. 35 cm, das natürlich nach dem (mißglückten) Beweisfoto gleich wieder schwimmen durfte.



Das sollte dann leider auch schon der letzte Biß des Tages gewesen sein, abgesehen von einem Nachläufer eines weiteren Schniepels wollte sich kein Hecht mehr meiner erbarmen, so daß ich um 19.30 Uhr demotiviert und müde den Heimweg antrat.

Nichtsdestotrotze war es jedoch ein schöner Angeltag, den ich in vollen Zügen genossen habe und bekanntlich ist zwar jeder Tag ein Angeltag, aber nicht jeder Angeltag auch ein Fangtag.

Also bis demnächst,

euer Lahnfischer

Freitag, April 13, 2007

Generalprobe geglückt

Hi @ all,

nach einigen vorausgegangenen Schneidertagen und viel zu viel Arbeit hatte ich heute endlich mal wieder frei und sowohl Wetter als auch Wasserstand erschienen mir ideal, um mal mit meinen Hornets nach ein paar Döbeln und Bafos zu suchen.
Das Ganze sollte gleichzeitig eine Art Generalprobe für Montag sein, da ich dort obligatorischer Weise die Hechtsaison gleich am 1. Tag nach der Schonzeit eröffne.
Also neben dem Angelzeugs die Wathose ins Auto gepackt und an einen schnellfließenden Lahnabschnitt unterhalb eines Wehres gefahren.
Die Rute war schnell montiert, ab in die Wathose und rein ins Wasser.

Es sollte jedoch ca. eine Stunde ohne Fischkontakt vergehen, als ich auf einen Hornet im Bafodesign wechselte und eine Kehrströmung anwarf.
Dann endlich, der erste Biß des Tages und nach kurzem Drill...





...wurde der erste Fisch des Jahres, ein kleiner Hecht, gelandet.




Nur wenige Würfe später bekam ich beim schnellen Führen des Hornets mit der Strömung in einer tiefen Rinne einen heftigen Biß und dieses Mal war der Widerstand deutlich größer.
Ein größerer Fisch zog ruhig am Grund stromauf, immer wieder fuhren starke Schläge in die Schnur. Einige Minuten später schlug eine große Barbe das Wasser an der Oberfläche schaumig und leider schlitzte dabei der Haken aus, ich schätze sie mal auf ca. 65-70 cm - schade...

Der Bann war jedenfalls gebrochen, scheinbar hatte ich die richtige Köderfarbe entdeckt, und ich fischte mich nun stromauf Richtung Wehr.
Nach einem heftigen Fehlbiß bekam ich kurz danach wieder Fischkontakt und nach einem reichlich spritzigem Drill...



konnte ich einen ca. 35er Döbel sicher landen.



Wenige Würfe und einen Fehlbiß später kam dann der Zwillingsbruder des Döbels zu einem Fotoshooting...



...und ich watete weiter Richtung Wehr. Bei einem der nächsten Würfe hieß es dann Abschied nehmen von Bafo-Hornet, ein Hänger trennte uns für immer. Also einen anderen im Weißfischdesign eingehängt und kurz danach, an einer flachen Rausche der nächste Biß, der sich als silberner Salmonide entpuppen sollte.





Hier bin ich mir nicht wirklich sicher, ob das eine Bachforelle ist, denn die bei uns typischen Bachforellen sind bräunlicher und haben ausgeprägte schwarze und rote Punkte, wie man an der kleinen Bafo deutlich sehen kann, die ich wenige Minuten später gefangen habe. Regenbogner werden schon seit ettlichen Jahren nicht mehr besetzt...



Da direkt unter dem Wehr nun gar nichts mehr beißen wollte, bin ich dann zurückgewatet und habe noch mal mit einigen Würfen eine große Kehrströmung beim Einlauf des Turbinengrabens befischt.
Hier bekam ich dann den letzten Biß des Tages, der sich nach heftiger Gegenwehr am leinten Spinnzeugs als ca. 65er Hecht entpuppte und der natürlich, wie die andere Fische auch, sofort schonend wieder zurückgesetzt wurde.



Hiernach beendete ich hochzufrieden den Angeltag und freue mich schon tierisch auf Montag, die Hechte warten...