Donnerstag, Januar 31, 2008

Saisonabschluß

Hi @ all,

heute war es soweit, der letzte Tag vor der Schonzeit und somit die letzte Gelegenheit bis Mitte April den Räubern auf den Pelz zu rücken...

Die Voraussetzungen waren alles andere als günstig, es hatte deftig abgekühlt und es wehte ein strammer und sehr böiger Wind.
Das konnte mich natürlich überhaupt nicht vom Angeln fernhalten und ich machte mich am Vormittag auf den Weg.

An der 1. Stelle, an der ich sonst um die Jahreszeit eigentlich oft was gefangen habe, habe gleich total abgeblankt. Sowohl unterm Wehr im Schleusengraben, oben am Schleuseneinlauf und auch im Hauptstrom selbst ging gar nichts. Lediglich ein im Bauch gerissenes Rotauge im Schleusengraben bewies mir, daß Leben im Wasser ist.
Dafür habe ich mir im Hauptstrom innerhalb weniger Würfe gleich 3 Gummis abgerissen, da scheint ein dicker Baumstamm oder ähnliches seit dem letzten Hochwasser zu liegen.
Na ja, bis ich da nun wieder hinkomme, wird das Ding wohl wieder weg sein, daß nächste Hochwasser kommt bestimmt.

Nach ca. 2,5 Stunden ging es dann an den nächsten Hotspot, doch auch hier leider völligst tote Hose.

Schließlich fuhr ich im Weilburger Stadtgebiet noch einen letzten Spot an, eine ruhige und relativ tiefe Staustufe.
Der Wind blies nun immer stärker und ich mußte kräftig überbleien, um noch einigermaßen Kontakt zum Köder halten zu können. Dazu kam eine immer noch recht stramme Strömung, so das ich auf kleine 8cm Kopytos wechselte.

Auch hier warf ich mir zunächst einen Wolf und ich dachte schon langsam ans Aufhören, die Finger waren fast schon abgestorben so kalt war der Wind.
Urplötzlich, als ich den Kopyto direkt vor dem Ufer einfach einkurbelte, gab es einen Schlag in die Rute und nach einem kurzen Drill konnte ich mich doch noch entschneidern.



Zwar kein großer, aber ich hatte wirklich schon nicht mehr damit gerechnet.
Anstatt jetzt aufzuhören wolte ich nun natürlich noch einen weiteren Hecht fangen, aber schon beim übernächsten Wurf bekam ich einen derben Hänger und der "Erfolgsköder" von eben wurde Petrus geopfert wie das meistens so geht.

Das war dann doch das Zeichen für mich, die Saison nun endgültig zu beenden und sehnsüchtig auf den 16.4. zu warten...

Samstag, Januar 19, 2008

Jahresauftakt

Hi @ all,

ein frohes neues Jahr an alle Leser.

Das neue Jahr fing hier recht zäh an, bei steigendem Wasserstand holte ich mir ganz schnell den 1. Scheider 2008 ab. Am 1. Wochenende klapperte ich, bedingt durch das hohe Wasser, die einzig möglichen Angelstellen in Form von Schleusenkanälen ab. Nachdem sich an der 1. Schleuse nichts rühren wollte, fuhr ich die nächste an. Doch auch hier war zunächst total tote Hose, im Bereich der Strömungskante war tote Hose. Tief im Schleusenkanal stand ich schließlich oben auf der Schleuse und konnte lange Bahnen werfen und abfischen. Schließlich, ich hatte auf einen 8cm Kopyto gewechselt, kam dann unerwartet der 1. Biß im neuen Jahr. Genauso heftig wie der Biß in die Rute einschlug kam der Anschlag und der Drill begann. Da ich den Fisch von meiner Position aus unmöglich landen konnte, lief ich über das Schleusentor auf die andere Seite, wo eine Treppe bis ans Wasser ging. Hier konnte ich schließlich den 1. Hecht von knapp 60 cm im neuen Jahr landen. Da ich immer noch ohne Digi war, machte ich ein Bild mit dem Fotohandy, leider stellte sich Zuhause heraus, das das Ding auf Video eingestellt war. Von daher leider nur verpixelte Schnappschüsse aus disem Video



Nur 5 Minuten später klingelte es dann schon wieder in der Rute und nach einem für die Jahreszeit und Fischgröße ungewöhnlich heftigem Drill kam ein 65er kurz aus dem Wasser.



Danach war Sense und ich fuhr kurz darauf nach Hause.

Gestern dann hatte ich endlich frei und auch die neue Digicam war mittlerweile gekauft und eingetroffen. Nunbrauchte ich natürlich ein gescheites Fischmotiv um die Kamera auszuprobieren und ich fuhr an die Lahn an ein Wehr.
Unter dem Wehr versuchte ich mit diversen Ködern den Wehrkolk ab, in dem sonst oft der eine oder andere gute Hecht steht. Entweder war keiner da oder er wollte nicht, es wollte jedenfalls nichts beissen.
Ich versuchte dann im ruhigen Wasser oberhalb des Wehres mein Glück mit der leichten Spinnrute und 5cm Kopyto in der Hoffnung, wenigstens einen Barsch zu erwischen.

Es dauerte auich wirklich nicht lange, da fuhr ein heftiger Schlag durch die leichte Rute, nach dem Anhieb wehrte sich ein Fisch mächtig und nahm sogar ordentlich Schnur bei der ersten Flucht. Ich konnte den Fisch jedoch bald sicher keschern und schon konnte die Digi das erste Fangbild schießen:



Danach kurz den Selbstauslöser getestet, funktioniert auch - nur das mit der Justierung muß ich noch ein wenig üben *g*



Heute wollte ich auch ans Wasser, aber ich Weichei ließ mich doch tatsächlich von Sturm und Regen abhalten. Mal schauen wie es morgen ausschaut, bis dahin viele Grüße

euer Lahnfischer

Mittwoch, Januar 02, 2008

Jahresabschluß mit Freud und Leid

Hi @ all,

Silvester gegen Mittag fuhr ich noch einmal für wenige Stunden an die Lahn. Über Weihnachten mußte ich arbeiten und so brauchte ich unbedingt noch einmal etwas Frischluft.

Ich befischte eine ruhige Staustrecke mit Gufis und bekam auch recht schnell den 1. Biß auf einen 12cm Shark, den ich jedoch nicht verwandeln konnte. Beim nachträglichen Betrachten des Köders sah ich dann, daß sich die Bißspuren allesamt am Jigkopf befanden, es war also ein typischer Kopfbiß.

Nach dem Verlust des Sharks durch einen Hänger wechselte ich auf einen bräunlichen ca. 18-20 cm langen Fischtwister der Fa. Spro, der leider mittlerweile aus dem Sortiment genommen wurde.

Nach ca. 15 Minuten bekam ich dann auf volle Distanz einen Biß in der 1. Absinkphase im Mittelwasser, die ich sofort mit einem knallharten Anschlag parierte und nach einem wirklich ordentlichen Drill konnte ich einen knapp 70er Hecht landen, der sich das Gummi bis zum Schlund hereingezogen hatte.
Ich machte ein schnelles Bild mittels Selbstauslöser und fischte dann weiter.

Etwas weiter unterhalb bekam ich wieder auf den gleichen Köder einen heftigen Biß, doch beim Anschlag dachte ich nicht an die Äste über mir. So kam es, daß ich einige starke Schläge in der Rutenspitze merkte, aber als ich die Rute und die Schnur aus den Ästen befreit hatte, war gleiches auch dem Hecht mit dem Haken gelungen. Zurück bekam ich einen nun total zerfetzten Köder, der ersetzt werden wollte.

Um es nun abzukürzen, das war mein letzter Fischkontakt im alten Jahr und ich fuhr irgendwann nach Hause. Dort angekommen wollte ich die Digi auspacken, doch ach du Schreck, die Digi war weg...

Ich fuhr sofort noch einmal an die Strecke, die ich befischte, doch leider vergebens, sie war nirgendwo mehr auffindbar. Ich hatte sie wohl nach dem Selbstauslöserbild auf dem Mauervorsprung stehen lassen und irgendjemand hat sie dankbar mitgenommen.

So gibt es diesen Jahresabschlußfangbericht nun ohne Bilder, eine leise Hoffnung habe ich allerdings doch noch, werde Ende der Woche mal auf dem hiesigen Fundbüro nachfragen...

Wünsche allen Lesern ein Frohes und vor allem Gesundes 2008 und hoffe mich bald wieder melden zu können.

Bis dahin verbleibe ich mit einem kräftigen Petri Heil,

euer Lahnfischer