Mittwoch, Februar 27, 2008

Ausflug nach Holland

Hi @ all,

am vorletzten Wochenende ging es mit 2 Kumpels wie schon länger mal geplant, nach(Ost)Holland an die dortigen fischreichen, wenn auch flachen Gewässer.

Vor meiner Abfahrt ging ans Köder sortieren und -packen, man will schließlich für alle Eventualitäten gerüstet sein...





Anreise war für mich schon Freitags, wo wir uns mit einigen Jungs bei Angelkumpel Jürgen zuhause in Erkrath trafen. Jürgen kaufte bei dieser Gelegenheit noch einige gebrauchte Jerks von mir, da er als relativer Neuling in Sachen Jerken noch keine große Ködersammlung hatte,

Nach einem feucht fröhlichen Abend und dortiger Übernachtung ging es dann am nächten Morgen mit noch etwas dicken Augen und etwas später als geplant zu dritt Richtung Holland.

Der erste Weg dort führte uns in einen wirklich großen Angelladen, wo Jürgen und meine Wenigkeit uns erst einmal den nötigen Vispas lösten (28 € für ein ganzes Jahr).
Natürlich wurde auch noch der eine oder andere Köder gekauft und flugs ging es weiter zu einer kleineren Ortschaft, die Stefan, der 3. im Bunde, schon öfters erfolgreich befischt hatte.

Unsere Vorahnungen, es war in der Nacht lausig kalt gewesen, bestätigten sich zum Teil, denn einige der flachen Gewässer waren schon ganz oder zumindest teilweise zugefroren.

Egal, es war ein richtiges Kaiserwetter und wir suchten ein paar eisfreie Stellen um endlich mit dem Angeln beginnen zu können...



Schnell wurde uns klar, daß das hier kein leichtes Unterfangen wird aber was solls, die Jerks und wir waren bereit für die Hechte...

An den ersten Gewässern tat sich absolut gar nichts und wir klapperten nach und nach diverse andere ab, wobei immer wieder einige durch eine geschlossene Eisdecke zum Angeln ausfielen.

Mitten im Ort waren wir schließlich an einem neuen kleinen Tümpel angekommen und fischten diesen systematisch ab.

Jürgen versuchte sich mit einem der von mir erworbenen Jerks und hatte prompt Erfolg damit. Sein lauter Jubelschrei ließ uns zu ihm eilen, wo er gerade mitten im Drill war...



Schließlich konnte er diesen vollgefressenen Hecht souverän mit der Hand landen und posierte fröhlich für uns...



Neu motiviert warfen wir nun um die Wette und wirklich, ich bekam auch was an den Haken. Nach hartem langem Drill konnte ich schließlich ein kapitales rotes Bettuch landen, daß sicher am Schwanzdrillig saß...*g*



Da sich an dieser Stelle nichts mehr tat, fuhren wir ein paar weitere Spots an. Stefan und Jürgen beackerten einen flachen Pool. Ich dagegen entschied mich, quasi visavis ein tieferes Hafenbecken von einer Spundwand aus mit kleineren Gufis zu beackern.

Es sollte nur wenige Würfe dauern, da bekam ich auch schon einen heftigen Biß, doch nach dem Anschlag konnte ich lediglich eine größere Kammschuppe landen, die auf der Hakenspitze steckte.
Trotzdem, Fisch war wohl da und ich jiggte konzentriert weiter. Gar nicht lange später kam, als ich gerade parallel zur Steinschüttung jiggte, ein heftiger Biß und dieses Mal saß der Anschlag.
Ein ca. 70-75er Hecht hatte meinen kleinen 8cm Kopyto voll inhalliert und tobte an der Oberfläche. Allerdings mußte ich den Hecht am Ufer ein gutes Stück "Gassi führen" um zum Wasser hinabzusteigen, dabei schüttelte sich der Hecht leider vom Haken los.

Danach tat sich leider nichts mehr und wir beendeten den Angeltag. Jürgen fuhr nach hause, Stefan und ich übernachteten in einer kleinen Pension direkt im Grenzgebiet auf deutscher Seite.

Diese Nacht war noch deutlich kälter als die vorherige und als wir am nächten Morgen, gestärkt durch ein opulentes Frühstück loszogen, sahen wir schon auf dem Hinweg, daß nun noch deutlich mehr Gewässer zugefroren waren.

Also befischten wir zunächst diverse fließende kleinere Gewässer, doch die Hechtmäuler schienen wie vernagelt. Was auch immer wir probierten, soviele verschiedene Köder wir auch einsetzten, der Erfolg war gleich Null.
Entschädigt wurden wir lediglich durch einen weiteren wunderschönen Tag mit strahlendem Sonnenschein, wie hier auf dem Bild mit Stefan schön zu erkennen ist:



Nachdem wir ohne Erfolg richtig viel Strecke gemacht hatten, fuhren wir nochmals den Ort von gestern an. Doch auch hier das gleiche Bild, fast alle stehenden Gewässer waren zugefroren, auch der Erfolgstümpel von gestern.

Nach einem kräftigen Imbiß ging es schließlich noch einmal an den Hafen von gestern. Stefan machte im durch die Sonne aufgeheizten Auto ein Nickerchen und ich jiggte das Hafenbecken ab, was das Zeug hielt. Zunächst mit 23er Gummilatschen, dann langsam immer kleiner werdend, bis ich schließlich wieder bei den nur 8cm Kopytos angelangt war.

Schließlich jiggte ich wieder, wie schon gestern, parallel zur Steinschüttung, als es wie ein Blitz durch meine Rute fuhr. Der Anschlag kam sofort und wieder hatte ich einen ca. 70er Hecht am Jighaken.

Ich weckte Stefan im Auto und bat ihn, hinunterzusteigen und den Hecht für mich zu keschern. Kurz bevor er dies machen konnte, gab der Hecht noch einmal alles an der Oberfläche, er explodierte förmlich und urplötzlich wurde die Schnur schlaff. Beim Einkurbeln sah ich dann den Grund - das Stahlvorfach war, warum auch immer, gerissen. Vermutlich hatte ich es mir vorher beim Hängerlösen beschädigt, ohne das mir dies aufgefallen wäre. Ich hoffe, der Hecht wird den relativ kleinen Einzelhaken schnell los, ohne größeren Schaden zu nehmen.

Weitere Versuche mit Gummi brachte keinen Erfolg mehr und wir machten uns schließlich auf die Heimfahrt.

Auch wenn die Fangergebnisse sehr bescheiden waren, dort drüben gibt es wirklich reichlich Hechtpotential und ich komme sicherlich im laufenden Jahr nach der dortigen Hechtschonzeit öfters wieder, habe ja nun schließlich ne Jahreskarte ;)

Ich bitte auf diesem Weg auch um Verständnis, das ich die genauen Örtlichkeiten nicht preisgebe, dies geschieht einfach dem Fischbestand zuliebe.

In diesem Sinne verabschiede ich mich auch vorläufig,

wir lesen uns wieder,

euer Lahnfischer

Samstag, Februar 09, 2008

Besucherzähler eingebaut

Hi @ all,

nachdem es anglerisch aufgrund der nun am 1.2. begonnen Hechtschonzeit leider nichts neues zu berichten gibt, hatte ich ein wenig Langeweile.
Bin beim Surfen im Net nun auf einen Besucherzähler gestoßen und habe den gleich einmal hier eingebaut.
Wollte schon immer mal gerne wissen, wieviele Besucher sich eigentlich so auf meinem Blog rumtreiben (und hoffentlich Spaß dabei haben).
Bislang haben zumindest über 1300 Besucher in den ca. 21 Monaten, in denen dieser Blog besteht, mein vollständiges Profil aufgerufen. Die tatsächliche Besucherzahl dürfte aber deutlich höher liegen.
Übrigens würde ich mich wirklich über den einen oder anderen Kommentar von euch zu meinen Berichten sehr freuen, ganz egal ob positiv oder negativ.

Ps: Wenn nichts dazwischen kommt, geht es am nächsten Wochenende mal nach Holland an die Polder, da ist der Hecht noch auf. Ich werde natürlich wie gewohnt hier darüber berichten.

Gruß

euer Lahnfischer