Mittwoch, Oktober 22, 2008

Krauthechte - die 3.

Hi @ all,

war gestern nach 3 Tagen Doppeldienst endlich mal wieder am Wasser, fuhr an meinen geliebten Krautweiher und fischte von 15-19 Uhr.

Ergebnis waren ca. 10 Atacken, 7 gehakte Hechte und 5 gelandete Hechte.

Auf Glider gabs nicht einen einzigen Biß, die meisten kamen auf den SB und 2 gelandete Fische auf einen Fatso Crank.

Der erste gelandete war auch der größte mit ca. Mitte/Ende 60 und hatte sich derbe in die Schnur eingewickelt. Wehe dem, der jetzt ein zu kurzes Vorfach hat...!



Danach wurden sie langsam kleiner, mir aber trotzdem nicht langweilig ;)















Kurz vor Feierabend, ich schlug den SB gerade aggressiv, um eingefangenes Kraut loszuwerden, bekam ich einen Hammerbiß, der mir fast die Rute aus der Hand riß, ich mußte echt nachfassen. Dann gabs 2-3 dumpfe Kopfstöße und weg war das Vieh. Anschließend sahen die ersten 10-15 cm meines 40 LBS-Titanvorfach aus wie ein Korkenzieher!
Möchte nicht wissen, was das für ein Apparat gewesen ist...

Liebe Grüße,

euer Lahnfischer

Dienstag, Oktober 14, 2008

Krauthechte - die Fortsetzung

Hi @ all,

da es zur Zeit an der Lahn von Schneidern nur so wimmelt ;), habe ich mich gestern nochmal an den Seeweiher gemacht.

Gestern lief es anfangs recht zäh, bis ich von Slider auf Squirrley Burt gewechselt habe. Hierauf gab es ruckizucki den 1. Biß, den ich aber mal wieder versemmelt habe.
10 Minuten später gabs den 2. Biß und nach kurzem Drill...





...war ich entschneidert.



Dann gabs noch 2 oder 3 Fehlattacken auf den Squirrley, es waren wieder überwiegend die Schniepel aktiv. Bei einer Fehlattacke mit nem Slider nachgehakt und schon gabs wiedermal "Krauthecht" *g*





Danach hatte ich noch kurz einen richtig guten Hecht auf den Squirrley dran, doch nach einer heftigen Flucht zog ich schließlich lediglich 2 Pfund Kraut aus dem Wasser, der Hecht war weg.

Gestern war es eindeutig, daß die Hechte geradlinig laufende Köder wollten, denn auch die nächsten Bisse bekam ich alle auf Squirrley, auch wenn ich zunächst 3 oder 4nicht verwerten konnte.
Schließlich dämmerte es schon heftig und ich war kurz vor dem Auto, als es noch einmal rund ging:

Innerhalb von vielleicht 20 Minuten gabs Biß auf Biß, von denen dann nochmals 3 hängen blieben.







Dann war es stockdunkel und ich machte mich auf den Heimweg. Waren wirklich 3 kurzweilige Stunden und irgendwann beißen auch die großen hier wieder...

Übrigens wieder einmal deutlich zu sehen, daß es keine zu großen Köder sondern nur zu kleine Hechte gibt. Der SB ist immerhin 28 cm lang.

PS.: Heute habe ich mir an der Lahn wiedr einen schneider eingehandelt, sieht man mal von 2 30er Schniepelhechtchen auf Gummi ab - und auch von Kumpels höre ich das gleiche. Mal schauen, wann sich das wieder ändert...

Bis die Tage mal wieder,

Gruß euer Lahnfischer

Mittwoch, Oktober 08, 2008

Krauthechte

Hi @ all,

aufgrund widriger Wasserstände an der Lahn hat es mich gestern erstmals seit dem Frühjahr mal wieder an den Seeweiher gezogen.

Dieser ist mittlerweile wieder, zumindest mit Oberflächen- oder sehr flach laufenenden Ködern, wieder gut beangelbar.

Gleich beim 5. oder 6. Wurf gabs eine schöne Attacke auf einen schwimmenden Slider, die ich aber glorreich versemmelte. Machte aber nix, denn ich war nun wach und konnte nur wenige Minuten später die nächste Attacke erfolgreich mit einem Anschlag quittieren.

Nach kurzem Drill...





konnte ich schließlich einen sogenannten Krauthecht landen... *g*



Nach einem Stellenwechsel gabs dann nochmals eine Fehlattacke und kurz darauf einen Drillaussteiger, waren aber alles keine großen Fische.

Im unteren Seeteil tat sich dann absolut nichts. Gerade als ich mich eh entschlossen hatte, mich nach oben zu fischen, kam ein Kumpel am Weiher an.

Gemeinsam fischten wir uns nach oben, wobei ich das etwas glücklichere Händchen haben sollte.
Neben einigen Fehlattacken und Drillaussteigern konnte ich schließlich noch 3 weitere Hechte landen, allerdings alles Fische um die Anfang/Mitte 50 cm.
Auffallend war für mich, daß alle Bisse und Fische ausschließlich auf den 12 cm Salmo Slider kamen, andere Köder blieben bei mir gänzlich unbeachtet.





Der letzte Hecht entzog sich per Flucht beim Hakenlösen dem Foto. ;)

Jetzt weiß ich auch endlich wieder, wie Hechte ausschauen, nur an der Größe muß ich noch ein bißschen feilen...

Bis dieser Tage mal wieder,

Gruß Lahnfischer

Mittwoch, Oktober 01, 2008

Vorsicht beim Hängerlösen

Hi @ all,

Samstag sollte es mal wieder mit Jerks und anderen großen Ködern auf Meister Esox gehen, doch der Angeltrip nahm ein jähes vorzeitiges Ende...

Zunächst versuchte ich mein Glück an einer seichten, mit absterbenden Seerosen bewachsenen Stelle mit Jerks und bekam auch recht schnell eine geniale Attacke auf einen sinkenden 12 cm Salmo Slider, jedoch noch während der ersten Flucht schlitzte der ca. 70-75er Hecht leider aus.

Als es etwas tiefer wurde, kam dann einer der neuen BullDawg-Kopien ans Band, der SuperD mit knapp 140 Gramm.
Nach nur wenigen Würfen hatte ich im seichten Uferwasser einen Hänger und versuchte diesen mit Gewalt zu lösen, was mir schließlich auch gelang. Allerdings schoß der Köder urplötzlich, wie vom Katapult geschossen, auf mein Gesicht zu und ich konnte nur noch reflexartig die linke Hand hochreißen. So kam der Einschlag glücklicherweise nicht im Gesicht an, aber was ich danach sah, war auch nicht so die Wucht:



Natürlich hatte ich, entgegen meiner eigenen Mahnungen, keinen Seitenschneider dabei, so daß ich den Weg ins Krankenhaus mit dem Köder im Schlepp antreten mußte.

Dort angekommen gab es erst einmal ein großes Staunen und selbst der arzt rätselte, wie man denn den Haken am besten entfernen könnte. Ich erklärte ihm dann kurz die beste Vorgehensweise (durchstoßen, Widerhaken abkneifen, fertig) doch es schien ihm nicht ganz einzuleuchten. Nachdem die Hand betäubt war (hat viel mehr weh getan wie der Einschlag), versuchte er doch allen ernstes, den Haken einfach so herauszuziehen, was ihm derbe verbale Proteste und Drohungen meinerseits einbrachten.



Schließlich sah er doch ein, daß meine Lösung die beste und einfachste sei und konnte, nach ein wenig Vorarbeit mit dem Skalpell, den Haken schießlich bis über den Widerhaken durchdrücken...



Nun ging die Suche nach einem geeigneten Gerät los, mit dem man den 3/0er Haken durchkneifen konnte. Die ersten beiden Geräte versagten kläglich, jedoch fand man schließlich nach längerer Suche im Zentral-Op doch noch etwas geeignetes und schwupps, war der Haken durch...



Deswegen laßt es euch geraten sein:

- seit vorsichtig beim Hängerlösen, das kann buchstäblich ins Auge gehen!

- gehe niemals ohne ein geeignetes Werkzeug, sprich scharfen Seitenschneider zum Angeln!

Bis demnächst,

euer Lahnfischer