Sonntag, Juli 19, 2009

Auf Hechtsuche...

Hi @ all,

heute Nachmittag konnte ich mir mal ein paar Stunden abknipsen und mich an die Lahn verpieseln. Das Wetter war zwar alles andere als einladend, aber so ein kleiner Sturm und diverse heftigste Schauer sollten doch die Fische mobilisieren, oder?

Ich versuchte es erst im flachen und schnellen Wasser unter einem Wehr, wo sich aber Anfangs rein gar nix tun wollte. Im Turbinenauslauf kam dann der erste Biß des Tages, verursacht von ner netten Bafo.



Weiter unterhalb versuchte ich es dann zunächst vergebens mit Popper, stellte deshalb auf einen durchgeleierten 7cm Slider um.

Der 4. oder 5. Wurf bis vor das andere Ufer, 3-4 Kurbelumdrehungen und schon gabs eine Explosion an der Oberfläche und mir riß es die Rute ruter. Nach dem Anschlag heftigste Gegenwehr und ich dachte wirklich, das wäre ein ordentlicher Hecht.
Erst einiges später bemerkte ich, dass es doch kein Hecht, sondern ein richtiges U-Boot von einem Döbel ist.
Ein gewohnter Griff nach der Digi in der Hosentasche, Schock - die Digi ist weg :(

Also das Handy rausgekramt und wenigstens 2 schnelle Bilder damit geschossen, so einen Dicken hatte ich lange nicht mehr...





Das Vermessen ergab satte 63 cm und damit ist das der 2.-Größte, den ich je gefangen hab, geil!

Egal, jetzt ging die Suche nach der Digi los: 15 Minuten vorher hatte ich die Bafo fotografiert, weit kann sie nicht sein. Doch wo ich auch suchte, sie blieb verschwunden. :(

Nun hatte ich die Nase voll und machte mich auf den Weg zurück zum Auto. Dort angekommen die Watstiefel ausgezogen, da ist doch was...
Hatte die sich doch in meinen Watstiefeln versteckt, puh, noch mal Schwein gehabt :)

Da hier im Flachen die Hechte nicht waren oder beißen wollten, fuhr ich nochmal eine langsame und tiefe Staustufe an, irgendwo müssen die Fische doch sein.

Erst mal mit einen ASP um mich geschmissen, doch außer einem handlangen Döbel...



ging da nix drauf.

Also umgestellt auf Gufi, ans Band kam ein 6er Saltshaker in "Arkansas Shiner" und losgezuppelt. Nach ca. 20 Minuten dann ein hammerharter Biß auf volle Distanz, der Anschlag sitzt. Sofort marschiert die Schnur nach rechts und oben und schon springt ein feiner Hecht mehrfach in voller Länge aus dem Wasser. Geil, genau das will ich sehen...

Nach kurzem, aber heftigem Drill mit bestimmt 5-6 Sprungeinlagen ist der Bursche landungsreif:



Der Shaker ist vollkommen inhaliert:



Hier ist er nun, der Gierschlund, geschätzte Anfang 70 cm...



Nach dem nächsten heftigen Regenschauer, die neue Baleno-Regenjacke hält absolut dicht, machte ich mich vergnügt auf den Heimweg, hatte ich doch nach dem Hammerdöbel auch noch einen Hecht gefunden...

Bis bald,

euer Lahnfischer

Mittwoch, Juli 15, 2009

Endlich mal wieder am Wasser...

Hi @ all,

war gestern nach 10 Tagen Angelabstinenz endlich mal wieder zum Angeln gekommen. Diese Woche kam eine große Köder-Sammelbestellung von mir und einigen Kumpels aus Polen an, die wollten schließlich mal gewässert werden...



An der ersten Stelle, unterhalb eines Wehres, ging aber auf größere Köder rein gar nichts, so dass ich aus Verzweiflung mal einen kleinen Berkley Frenzy Diver einklinkte. Schon der erste Wurf brachte auch einen Biss, verursacht von nem 40er Hechtschniepel, was dann zumindest den "Schneider frei" bedeutete.

Ich warf dann mit dem Köder weiter und kurz darauf gabs auch einen mordsmäßigen Biss. Nach echt heftigem Drill (Strömungshechte haben richtig Dampf) war der Verursacher landungsreif...



Schnell den Kiemengriff angesetzt,



und zum Abschluss noch ein kleines Selbstauslöserbildchen gemacht :)



Da sich danach weder unter- noch oberhalb des Wehres irgendetwas tat, fuhr ich noch mal eine andere Stelle an.

Nach dem 3. oder 4. Wurf am neuen Spot bekam ich auf volle Distanz an der Oberfläche eine allerheftigste Attacke auf einen Fatso Crank, die ich leider nicht verwandeln konnte. Ich tippe mal auf einen gar nicht so schlechten Wels, der Lack des Fatsos war ganz schön aufgerauht, als hätte man grobes Schmirgelpapier darüber gezogen und der Strudel beim Biß war schon sehr gigantisch.
Weitere Würfe mit den verschiendesten Ködern ließen den Verursacher aber kalt.

Etwa eine Stunde später gabs dann auf nen 12 cm Perch am Rande eines Seerosenfeldes, direkt vor meinen Füßen, eine Attacke wie aus dem Nichts von einem gut 80-85er Hecht, doch auch der blieb nicht hängen. Er hinterließ mir aber seine Visitenkarte in Form eines netten Gebissabdrucks auf dem Perch, will also wieder kontaktiert werden...*g*

Schließlich machte ich mich dann auf den Heimweg, Hunger und Durst sind schlechte Angelbegleiter...

Sonntag, Juli 05, 2009

Wenig Zeit zum Angeln

Hi @ all,

bedingt durch viel Arbeit und Krankenhausbesuche beim Papa komme ich zur Zeit kaum zum Angeln.

Vattern ist zwar gut in Deutschland angekommen (hier nochmal ein großes Lob und ein großes Dankeschön an den ADAC), aber er ist doch sehr krank und kommt um eine neue Herzklappe nicht herum. Hoffentlich gibt es bald einen OP-Termin, ständige Atemnot ist extrem ätzend...

Anglerisch ist auch kaum was zu berichten. Neben einigen handlangn Barschen, einem 40er Schniepelhecht und einem versiebten Hammerbiss direkt vor den Füßen eines ü80er Hecht auf ASP-Spinner gabs lediglich wieder ein paar gierige Schleimer, die schneller am Wobbler waren als die Hechte...







Das wars auch schon gewesen mit den angelerischen Neuigkeiten, werden auch mal wieder bessere Zeiten kommen. Momentan habe ich aber eindeutig andere Prioritäten...

In diesem Sinne bis bald,

euer Lahnfischer