Mittwoch, November 30, 2011

Morgen gehts in die Reha, aber erst ein paar Fischnews...

Hi @ all,

nun ist es soweit, morgen geht es in die Reha nach Bad Drieburg, die Sachen sind bereits gepackt. Seit meinem letzten Post Ende September gabs natürlich noch den einen oder gefangenen Fisch, wobei die Barsche klar dominierten. Das liegt vor allem daran, dass Barschangeln mit den kleinen leichten Ködern deutlich einfacher ist, wenn man nicht so kann, wie man will.

Der nahende Herbst war vor allem geprägt von ruhigem, eigentlich viel zu warmen Wetter mit fast gar keinem Niederschlag. Das führte dazu, dass die Lahn bis heute sehr niedrig und glasklar ist, was das Angeln nicht einfacher macht.

Bis Ende Oktober ließen sich so die Barsche z.B. noch sehr gut mit Wobblern wie dem 65er Pointer von Lucky Craft fangen...



...was ich aber seltenst ausnutzte, denn die Junghechte um die 30-40 cm waren allgegenwärtig und die Gefahr, diese zu verangeln, veranlaßten mich immer mehr, auf Gummiköder mit Einzelhaken umzusteigen...

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Am erfolgreichsten waren hier Gummis wie die 5 cm Kopytos, aber zunehmend auch die 6,5 cm langen Kopytos, die kleinsten Saltshaker und BigHammer. Als echte Fangsau entpuppte sich bei dem klaren Wasser und Sonnenschein die Farbe Motoroil ohne Glitter, aber auch andere Brauntöne und natürliche gedeckte Farben fingen regelmäßig ihre Fische. Tagesfänge von 20 Barschen in 2-3 Stunden waren kein Problem, sofern man die Fische gefunden hatte.

Auf Hecht lief es dagegen echt zäh, das glasklare Wasser ließ sie den einen oder anderen Betrug doch eher erkennen. Es gab aber auch da Ausnahmen, wenn die Hechte einmal gallig waren, dann bissen oft mehrere...







Schneidertage waren aber eher die Regel als die Ausnahme beim Hechtfischen. Allerdings gelang es mir Anfang November, meinen Lahnhecht-PB noch einmal hochzuschrauben. Der einzigste Biss des Tages kam auf einen Squirrly Burt weighted und hatte es in sich. Nach hartem Drill konnte ich diese Prachtdame von 107 cm landen...





Leider ist das Selbstauslösebild sehr schlecht gelungen, aber ich denke, man erkennt auch so die Ausmaße dieses Traumhechtes...



Ab etwa diesem Zeitpunkt ging es mit den Barschfängen beim Jiggen deutlich zurück. Ich war mir sicher, dass sie noch immer auf den gleichen Plätzen standen, aber sie wollten einfach nicht mehr beißen.
Ich versuchte dann dort mal wieder mein Glück mit dem Dropshotten und bekam auf die herkömmliche Art mit Haken mittels Palomarknoten befestigt zwar einige Bisse, konnte diese jedoch nicht verwerten. Ich stellte dann um auf DS mit kurzem Seitenarm und siehe da, es gab tatsächlich meine ersten Barsche auf Kunstköder am DS, genauer gesagt auf diverse gesalzene Gummiwürmer... :)









Irgendwann gabs aber auch auf DS mit Kunstködern kaum mehr Bisse. Ich besorgte mir daraufhin ein paar Tauwürmer, welche ebenfalls beim DS am Seitenarm angeboten wurden und siehe da, es rappelte wieder richtig. Scheinbar wurden die Barsche, je kälter und klarer das Wasser wurde, zunehmend wählerischer und träger, aber dem natürlichen Köder konnten sie dann doch nicht widerstehen...





Anfangs fischte ich hierbei noch mit herkömmlichen Öhr-Wurmhaken der Größe 6, nach einem Tip eines Bekannten wechselte ich dann auf leichtere Haken mit weiterem Bogen, den halben Wurm nur noch freihängend montiert. Dabei war das noch nicht einmal ein Dropshothaken, sondern ein Einzelhaken mit großem Öhr zum Umrüsten kleinerer Wobbler auf Einzelhaken, die Barsche hats nicht gestört, im Gegenteil, die Durchschnittsgröße war erstaunlich, es gabe sehr viele ü30er Barsche, nur für einen 40er hats leider nicht gelangt... ;)





Zwischendurch hatte ich auch immer mal wieder Kunstköder am DS probiert, aber der halbe Tauwurm war einfach nicht zu schlagen, vor allem nach dem einfachen Einstechen an der Stelle der Teilung, der Wurm hing schön lose am Haken, konnte sich gut bewegen und wurde über die schwache Strömung super animiert. Auch ganze Tauwürmer brachten keine besseren Ergebnisse, im Gegenteil, es gab mehr Fehlbisse und geklaute Würmer. Noch am vergangenen Montag, meinem letzten Angeltag, konnte ich so wieder innerhalb etwa 2,5 Stunden über 20 Barsche fangen.

Hier noch ein leckeres Barschbild zum Abschluss... ;)



Ich melde mich irgendwann nach der Reha wieder und wünsche euch allen eine frohe Adventszeit, drückt mir die Daumen, dass die Reha gut anschlägt.

Bis dahin liebe Grüße,

euer Lahni

Mittwoch, September 28, 2011

Lang ist es her..

Hi @ all,

lange ist es her, dass ich mich hier zuletzt gemeldet habe. Die im letzten Post beschrieben Kreuzschmerzen stellten sich leider als deftiger Bandscheibenvorfall heraus, so dass das Angeln deutlich in den Hintergrund rückte.

Ich konnte die letzte Zeit nur sporadisch mal ans Wasser und dann nur an gut zugänglichen Strecken und mit kleinen Ködern. Mittlerweile ist eine Reha beantragt, bis die hoffentlich genehmigt wird, beschäftige ich mich regelmäßiger Krankengymnastik und diversen Arztbesuchen.

Glücklicherweise waren bei den wenigen Angelversuchen die Barsche nicht unwillig, sie bissen sowohl auf kleine Gummis wie den z.B. 5cm Kopyto und auch auf kleinere Wobbler recht gut, teilweise waren in wenigen Stunden 2stellige Fangergebnisse möglich.

Hier ein paar der schönsten Bilder von den Barschen und einigen Beifängen...









































Ich halte euch weiterhin auf dem Laufenden, einfach immer mal hier reinschauen...;)



Bis zum nächsten Mal, liebe Grüße,



euer Lahnfischer

Mittwoch, August 03, 2011

Juli 2011

Hi @ all,

habe lange nichts mehr von mir hören lassen. Lag zum Einen an viel Arbeit und wenig Freizeit, zum Anderen daran, dass es anglerisch nichts spektakuläres zu berichten gab. Momentan bin ich durch tierische Kreuzschmerzen ausser Gefecht gesetzt und lungere nur rum, also kann ich zumindest mal kurz von den doch recht spärlichen Fängen im Juli berichten...

Das Angeln war wie das Wetter im Juli, ziermlich unterkühlt und auch die Fänge waren entsprechend dem Regen, oft angekündigt, manchmal vorhanden aber selten ergiebig ;)

Geregnet hat es oft, aber leider nicht recht ergiebig, so dass der Lahnpegel fast durchweg äußerst niedrig war. Gefischt habe ich überwiegend mit kleinen Ködern, bei der derzeitigen Brutfischschwemme haben sich die Räuber auf Snacks eingeschossen. Große Köder ab 15 cm wurden bei mir komplett ignoriert.

Ende Juni war ich mit kleinen Ködern auf der Suche nach Barsch, Döbel, Rapfen und co., es lief sehr zäh, doch vor einem Krautfeld direkt vor meinen Füßen schoss mir ein Hecht auf den 65er Pointer, was an der leichten Rute einen feinen Drill ergab...







Noch am gleichen Tag gabs anschließend einen feiste Dickdöbel von mitte 50 cm...



Danach versuchte ich mich einmal gezielt auf Barsch, doch nur mit bescheidenem Erfolg, größere Barsche waren mir leider nicht vergönnt...



Immer wieder zwischdurch der Versuch auf Hecht und Wels an ehemals erfolgreichen Stellen mit größeren Ködern, doch nur mit sehr bescheidenem Erfolg...



Ein etwa 80-90er Wels schlitzte mir leider vor dem Kescher aus, dabei möchte Perlchen unbedingt wieder geräuchrten Waller futtern... ;)

Einige Schneidertage später bzw. Angeltagen, an denen sich lediglich Barschwinzlinge und handlange Döbel an den Ködern vergriff, gabs mal ein kurzes Highlight in Form einen außerordenlich fetten, hochrückigen und kampfstarken Rapfen von knapp 60 cm, der in der beginnenden Dämmerung einen Nemo7 in Firetiger zum Fressen gerne hatte...



Letztes Wochenende gab es dann nochmals einen prächtigen Dickdöbel als Entschneiderer in insgesamt 6 Stunden Hungerpeitsche schwingen, gebissen vor einem Seerosenfeld am anderen Ufer direkt nach dem Einwurf und dem ersten Twitch auf einen 12 cm Live-Pointer. Ich dachte echt in den ersten 2 Minuten an einen 70-80er Hecht im Drill, am Ende waren es 58 cm Döbelpower... :)



Nicht nur Dickkopf, sondern auf grosses Maul...



Mehr gibt es leider zur Zeit nicht zu berichten. Diese Woche ist wegen dem Kreuz mit dem Kreuz weder an Arbeit, geschweige denn ans Angeln zu denken.
Ihr hört wieder von mir, wenn es etwas gutes zu berichten gibt oder aqnsonsten gegen Monatsende-/Anfang.

Ich verbleibe bis dahin mit lieben Grüßen und wünsche euch allen ein dickes Petri Heil,

euer Lahnfischer

Sonntag, Juni 19, 2011

Die letzte Urlaubswoche

Hi @ all,

diese Woche gabs etwas weniger Zeit zum Angeln, aber ab und an kam ich doch ans Wasser.

Nach einem Schneidertag ging es dann Dienstag wieder mit der Jerke an ein Wehr. Unterhalb des Wehres war aber nach 3 Stunden gar nichts gelaufen, weswegen ich auf die Idee kam, es doch mal oberhalb zu versuchen.

Gleich bei einem der ersten Würfe gabs vor meinen Füßen einen mächtigen Schwall, ein ordentlicher Hecht hatte den schnell geführten Salmo Fatso leider verfehlt. Gleich beim nächsten Wurf erfolgte die nächste Attacke, doch auch diese ging ins Leere :(

Ich glaubte schon nicht mehr an eine 3. Attacke, aber die kam kurz darauf und dieses Mal hing der Hecht. Sofort legte er eine mächtige Preschflucht hin und zog mir einige Meter Schnur von der Multi. Danach tobte er sich an der Oberfläche aus und ich konnte ein paar Drillbilder schießen...







Die Handlandung gelang problemlos...



...und nach dem Hakenlösen und Vermessen, das übrigens 88 cm ergab, machte ich noch ein schnelles Selbstauslösebildchen...



Freitag war ich zunächst wieder mit kleinen Ködern unterwegs, doch die Angelei gestaltete sich bei sehr niedrigem Pegel äußerst zäh. Insgesamt kam ich auf 4 Döbel, von denen ich aber nur einen fotografiert habe, die anderen waren um die 40-45 cm...







Anschließend ging es noch an einen anderen Spot, denn Perlchen wollte unbedingt mal wieder geräucherten Waller haben. Es gelang mir nach gut 2,5 Stunden tatsächlich, einen gut 80er Waller auf den zügig geführten Salmo Perch zu bekommen, aber bedingt durch sehr hohe Uferböschung konnte sich der Waller unter meinen Füßen in den Seerosen, gespickt mit diversen Ästen, festzusetzen und schließlich kurz vor dem Keschern schlitzte er aus. Schade, denn geräucherter Waller ist lecker...

Heute bzw. gestern, ist ja schon nach 24 Uhr, war richtiges Sauwetter und ich hatte eigentlich keine rechte Lust zum Angeln. Da sich aber gegen Abend das Wetter beruhigte und ich morgen keine Zeit habe, machte ich doch noch einen Versuch.

Zunächst versuchte ich mit Wobblern den einen oder anderen Hecht zu fangen, doch es blieb ruhig. Als ich schließlich an einem versunkenen Baum auf Gufi wechselte, bekam ich beim Herausheben des Köders einen heftigen Biss von einem gewaltigen Hecht, doch leider blieb der nicht hängen. Dafür hatte er mir aber den Schwanz des Gummis abgebissen...



Alle weiteren Versuche, den gut über einen Meter großen Hecht doch noch mal aus der Reserve zu locken, schlugen dann fehl, aber ich weiß ja jetzt, wo er wohnt ;)

Auf dem Heimweg hielt ich dann noch einmal an einem anderen Spot an, evtl. waren ja die Zander in der Dämmerung aktiv...?

Um es kurz zu machen, sie waren es. Innerhalb einer halben Stunde konnte ich auf SlottieS zunächst diesen 58er landen...



...kurz darauf gabs noch einen etwas kleineren Zander auf einen PB-Gufi...



Damit beendete ich hochzufrieden den Angeltag, der zugleich der letzte des Urlaubs war. Trotz der widrigen Bedingungen durch den niedrigen Pegelstand konnte ich doch einige sehr schöne Fische überlisten, das läßt für die weitere Saison hoffen. Letztes Jahr war schließlich äußerst schlecht gelaufen, was ich von diesem Jahr bislang nun wirklich nicht sagen kann.

In diesem Sinne verbleibe ich mit lieben Grüßen,

euer Lahnfischer