Mittwoch, Mai 31, 2006

Morgen gehts auf Zander

Hi @ all,

das Hochwasser ist deutlich rückläufig und der Pegel bei Leun auf unter 3,50 Meter gefallen.
Da ab morgen die Zanderschonzeit endlich beendet ist, gehts gegen 6.00 Uhr los, die strömungsberuhigten Bereiche mit Gufis abklopfen. Bei zurückgehendem Hochwasser sind die Chancen eigentlich außerordentlich gut, die Stachelritter zu erwischen, ein ausführlicher Bericht folgt morgen.
Drückt die Daumen daß es nicht gerade wieder regnet ohne Ende...

Montag, Mai 29, 2006

Hochwasser leicht rückläufig

Hi @ all,

nachdem der Lahnpegel bei Leun heute Morgen schon bei 5.31 stand, ist er mittlerweile leicht auf wieder 5.15 Meter gefallen.
Sollte nicht wieder massig Regen dazu kommen, dürfte das ganz große Hochwasser wohl ausbleiben.

Nichtsdestotrotze hier mal zur Veranschaulichung ein Bild vom Runkeler Wehr vom 18.05.2006...



und dann das gleiche Bild von heute Mittag, ca. 13.00 Uhr...



Ach ja, geangelt habe ich auch noch ein bißchen. Nachdem ich erst an 2 Vereinsteichen war, wo sich nichts getan hatte, machte ich an diversen strömungsberuhigten Stellen der Lahn einige Probewürfe mit verschiedenen Gufis.
Ich bekam tatsächlich einen Biß und konnte ihn verwerten, heraus kam ein 52er Zander, der wegen der noch immer andauernden Schonzeit sofort wieder zurückgesetzt wurde!

Sonntag, Mai 28, 2006

Hochwasser steigt konstant weiter

Hi @ all,

leider steigt das Hochwasser stetig und konstant weiter an.
Der Lahnpegel bei Leun lag heute Mittag, 13.00 Uhr bei 5,15 Meter, Tendenz weiter deutlich steigend.
Die ersten Uferstraßen sind schon überschwemmt, auch einige Campingplätze entlang der Lahn müssen teilweise geräumt werden, zumindest die Wohnwagen in Ufernähe.
Heute blieb es tagsüber mal trocken, dafür hatte es die Nacht umso heftiger geregnet.
Die Wetteraussichten stehen weiterhin auf Regen, lassen wir uns überraschen wie das hier so weitergeht.
Angeltechnisch müssen jetzt wohl die vereinseigenen Stillgewässer als Ersatz herhalten, mal schauen was da so geht...

Samstag, Mai 27, 2006

Hochwasser

Hi @ all,

bedingt durch Dauerregen ist die Lahn leider sprunghaft angestiegen. Alleine von gestern Mittag um 13.00 Uhr bis heute Morgen 07.00 Uhr stieg der Lahnpegel bei Leun (nächster Meßpunkt oberhalb meiner Angelstrecke) von 2.31 auf 3,76 Meter an, Tendenz weiter rasant steigend.

Noch 1-2 Tage weiterer Regen in diesem Ausmaß und die Lahn wird flächendeckend über die Ufer treten.
Zur Zeit ist Angeln damit sogut wie unmöglich. Mit erreichen des Höchststandes und leichtem Rückgang des Wasserspiegels werden dann aber in den strömungsarmen Bereichen gute Fänge möglich werden, da sich die Fische hierhin zurückziehen, um dem Strömungsdruck auszuweichen.
Hochwasser ist Zanderzeit, ab 1.6. ist zudem die Schonzeit zu Ende, vielleicht hat das Ganze ja auch einen Vorteil, wir werden sehen...

Freitag, Mai 26, 2006

Schlechtes Wetter und Fänge

Hi @ all,

seit dem Kälteeinbruch vor knapp 2 Wochen ist es mit den guten Fängen hier an der Lahn scheinbar vorbei.
Der Wasserstand ist kräftig gestiegen und wechselt ständig, dazu Eintrübung durch Regen und Braunalgenblüte.
Hechte lassen sich fast gar nicht blicken, hatte diese Woche lediglich auf Jerk 2 Fehlattacken, auch auf Gummi ging hechtmäßig nichts.
Selbst die Barsche stellen auf stur, ist aber bei dem z.T. heftigsten Winden eh nicht leicht mit Gummi zu angeln, da geht viel Köderkontrolle flöten.
Die Ausbeute der letzten 8 Tage besteht lediglich aus 2 kleinen Zandern, die selbstverständlich wieder schwimmen sowie einer 31er Bachforelle, die den 8er Kopyto voll genommen hatte.



weitere Fangbilder

Noch einige Bilder...








Fangbilder

Hi @ all,

hier eine kleine Auswahl von Fangbildern aus den letzten 3-4 Jahren:








Donnerstag, Mai 25, 2006

Hammerdrill über das Wehr - Fangbericht vom 18.05.2006

Hy @ all,

wollte heute eigentlich losziehen um Hechte zu ärgern, doch die Voraussetzungen dafür waren alles andere als günstig.
Die Lahn war gestiegen und arg eingtrübt, sowohl durch die Gewitter der letzen Tage als auch durch die jährlich zu dieser Zeit einsetzende Braunalgenblüte, die immer für schlechte Fangergebnisse sorgt.
Ich entschied mich dazu lieber nach Runkel zu fahren und dort das Wehr ober- und unterhalb nach Döbeln und Co. anzusuchen, dabei springt ja auch oft der eine oder andere Hecht heraus...



Zunächst befischte ich den Auslauf des Schleusengrabens, doch außer einem ca. 35er Döbel sollte sich da nichts rühren....



Also nichts wie ab auf die Wehrkrone und in Richtung anderes Ufer gewatet. Vor einem im Wasser stehenden Brückenpfeiler machte ich einige Würfe, da dort im Strömungsschatten öfters mal ein Fisch steht.



Plötzlich nach 2-3 Kurbelumdrehungen Widerstand, der Anschlag kam automatisch... scheiße Hänger!
Ich ruckte an der Schnur, als sich der Hänger urplötzlich langsam aber unaufhaltsam in Bewegung setzte, immer schneller wurde und mir Meter für Meter Schnur von der Rolle zog.
Irgendwann konnte ich die erste Flucht bremsen und etwas Schnur zurückgewinnen, die Skeletor war gespannt wie ein Flitzebogen. Jedesmal, wenn ich etwas Schnur zurückgewonnen hatte, wurden sie mir kurz darauf wieder von der Rolle gezogen.
Nach einer längeren Zeit, die mir eine Ewigkeit vorkam, hatte ich den Fisch das erste Mal kurz an der Oberfläche,



und ich erkannte entgegen meinen Erwartungen (Wels), daß ich einen kapitalen Schuppenkarpfen mit dem Hornet an der Rückenflosse gehakt hatte.



Ich drillte nun mit einer Hand weiter und zog mit der anderen Hand den Kescher aus der Umhängetasche und klappte diesen umständlich auf.
Einige Fluchten später kam dann der Kescherversuch, doch im letzten Moment vor dem Kescher drehte sich der Schuppi quer zur Strömung, ließ sich von dieser herumtreiben und ich konnte es nicht verhindern, daß er über die Wehrkrone kam und das Wehr hinunterschoß/rutschte, hier ein Bild von unten an dieser Stelle:



Eigentlich war der Drill nun verloren, doch es sollte sich auszahlen, daß ich wie immer in der Endphase eines Drills mit einem größeren Fisch die Rollenbremse weiter geöffnet hatte.
Während der Karpfen das Wehr runtersauste, gab die Mitchel 308x wie gewohnt willig und ruckfrei Schnur und ich hatte danach tatsächlich noch Kontakt um Fisch.
Dieser nutzte nun natürlich die starke Strömung für sich aus und gab richtig Gas.
Bis ich das Wehr mit der Rute in der rechten und Kescher in der linken Hand runtergestolpert war, waren bestimmt schon wieder 50 Meter Schur von der Rolle geflogen.
Unten angekommen bremste ich den Karpfen sachte aus und pumpte ihn langsam zu mir heran. Hierbei verstand er es aber meisterlich, sein ganzes Gewicht einsetzend sich immer wieder quer in die teils reißende Strömung zu stellen.
Zu viel Druck konnte ich auch nicht ausüben, denn obgleich ich wegen des hohen und trüben Wassers eine 006er WhiplashPro auf der Rolle hatte, die filigranen dünndrähtigen Drillinge der Hornets biegen bei stärkerer Belastung schon gerne mal schnell auf.

Schließlich nach mir endlos vorkommenden Minuten, denn obwohl nicht regulär gehakt, diesen Fisch wollte ich keinesfalls verlieren, konnte ich den Karpfen nach mehreren vergeblichen Versuchen doch in den Kescher bugsieren und an Land ziehen. Da lag er nun in seiner ganzen Pracht und ich sah erst jetzt die wirklichen Ausmaße des Fisches, der Hornet sieht richtig winzig aus.



Schnell vermaß ich den Fisch, machte ich die Digi fertig und dieses herrliche Foto mit dem Selbstauslöser,



wonach ich den 84er Schuppi mit einem geschätzten Gewicht von gut über 20 Pfund an einer seichten strömungsberuhigten Stelle wieder schwimmen ließ. Möge er reichlich für Nachkommen sorgen, ich werde noch oft an ihn und den Wahnsinnsdrill, den er mir beschert hat denken!

Ich fischte danach noch die ganze Strecke unterhalb des Wehres ab, ohne auch nur einen einzigen Biß zu bekommen, aber das war mir sowas von egal...

Vorstellung

Hi @ all,

nach langem hin- und her habe ich, Thomas Wauch alias "Lahnfischer" hier endlich eine einfache Möglichkeit gefunden, meine Angelerlebnisse und -Berichte zu sammeln und zu veröffentlichen.

Ich bin im zarten Alter von 11 Jahren zum Angeln gekommen, bin mittlerweile 41 und befische seit nunmehr 26 Jahren die Lahn im Großraum Weilburg, Vereinsstrecke des www.FSV-Oberlahn.de

War ich in den ersten Jahren hauptsächlich den Friedfischen zugetan, so hat sich dies nach einem zufälligen Hechtfang auf Tauwurm schnell geändert und ich wurde zum Raubfischangler.

Im Zuge des Verbotes des lebenden Köderfisches und damit verbunden stark zurückgehenden Fangerfolgen mit dem toten Köderfisch fing ich an, mich für das Spinnfischen zu begeistern.

Heute betreibe ich fast ausschließlich das Spinnfischen sowie das Jerkbaitfischen auf die hiesigen Räuber wie Hecht, Barsch, Zander, Forelle, Wels und Döbel mit relativ gutem Erfolg.

Ich werde diese Seite hier nun versuchen regelmäßig mit Angel- und Fangberichten zu füllen, wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe daß die Berichte Gefallen finden.

In diesem Sinne

Petri Heil euer Lahnfischer