Donnerstag, März 22, 2012

Frühjahrsbarsche auf Wurm am Dropshot

Hi @ all,

langsam wird es endlich Frühling, es juckt gewaltig in den Fingern, doch leider herscht hier in der Hechtschonzeit ein generelles Kunstköderverbot. Barsche sollten sich doch aber trotzdem fangen lassen, schlagen sie sich doch vor der anstrengenden Laichzeit noch mal die Bäuche voll, also wird aktiv mit Wurm am DS gefischt.
Allerdings fische ich nicht mit dem klassischen DS, bei dem der Haken starr am Vorfach befestigt ist, sondern am kurzen etwa 5 cm langen Seitenarm. Dabei können die Barsche den Köder viel leichter einsaugen, er spielt besser und die Fehlbisse sind deutlich weniger!

Den Seitenarm binde ich ganz einfach mit der sogenannten Springerschlaufe, man kann ihn aber auch mittels Stopperknoten einbinden. Daran kommt dann der Haken. Als Haken geht zwar auch ein normaler Wurmöhrhaken, aber bessere Bissausbeute gibts mit leichten DS-Wurmhaken mit weiterem Hakenbogen. Ich benutze neuerdings den Gamakatsu Drop Shot Hook Worm 39 Gr.4 oder 2, je nach Wurmgröße...


Es hat sich bewährt, den Wurm maximal 1-2 Mal durchzustechen, damit die freien Enden schön spielen können, entweder am Kopf, am Schwanz oder aber wacky in der Wurmmitte.
Das Vorfach knote ich dann direkt an die dünne geflochtene Hauptschnur mittels doppeltem Grinner. Ich nehme übrigens kein Fluorocorbon mehr, das ist mir zu steif, sondern einfach 025er Mono Stroft GTM. Ist viel leichter zu knoten, weil weicher und die Barsche störts eh nicht. Als Dropshotgewicht nehme ich die herkömmlichen Stabbleie, allerdings nicht zu leicht, mindestens 14-18 Gramm sollten es schon sein, auch bei keiner oder mäßiger Strömung. Sind die Bleie zu leicht, ziehst du ständig ungewollt die Montage zu dir heran.


Bei der Führung ist darauf achten, dass man einen leichten konrollierten Schnurbogen hat, damit die Bisse nicht voll in die Rute durchschlagen. Ich habe, wie beim Jiggen, immer den Finger in der Schnur, so merkt man auch zarteste Anfasser. Nach dem Auswerfen die Montage an gestraffter Schnur absinken lassen und mit erhobener Rutenspitze Fühlung aufnehmen. Da der Wurm selbst schon durch seinen Geruch und seine Bewegungen lockt, fällt bei mir die Führung recht dezent aus. Ich lasse den Köder oft einfach stehen, die Rutenspitze wackelt eh meist etwas, was völlig ausreicht. Alle 20-30 Sekunden ziehe ich die Montage entweder über die Rutenspitze oder durch langsame 1-2 Kurblumdrehungen näher zu mir. Bei einem Biss kurz die Rutenspitze senken und etwas verzögert leicht anschlagen. Hängt der Fisch nicht, die Montage einfach stehen lassen, meistens kommt dann gleich der nächste Biss.

Übrigens muss es keine spezielle Dropshotrute sein, ich fische das mit meiner normalen Barschspinnrute, einer etwa 2,10 langen Rute mit einem WG bis 30 Gramm, passender Stationärrolle und 5-Kilo tragende gelbe geflochtene Schnur.

Das schwierigste ist, die Barsche zu finden. Sucht nicht zu tief nach Futterfischschwarmen, da sind die Barsche meist nicht weit davon entfernt. Wenn die Barsche erst einmal gefunden sind, lassen sie sich meist nicht lange bitten.
Ausprobieren muss man lediglich, worauf die Barsche stehen. Den einen Tag wollen sie fette Tauwürmer, den nächsten Tag halbe Tauwürmer und dann wieder lieber kleinere Dendrobenas...



Hier mal ein paar Beifänge von heute, denn nicht nur Barsche stehen auf Würmer...






Versucht das ruhig einmal, ihr werdet sehen, das macht riesigen Spass und fängig ist es obendrein. Für mich ist das die beste Methode, um gegen den Schonzeitkoller anzugehen.

PS: selbstverständlich funktioniert diese Methode das ganze Jahr über, aber gerade im Frühjahr oder Spätherbst/Winter ist das oft die erfolgreichste Angelmethode ;)

Liebe Grüße,

euer Lahni

2 Kommentare:

Bötsch hat gesagt…

somit ist mein wochenende gerettet^^ super geschrieben ich berichte ob ich erfolg hatte... ;)

Lahnfischer hat gesagt…

Dann wünsche ich dir viel Spass und Erfolg... :)rsturca