Mittwoch, August 09, 2006

Morgenstund...

Hy @ all,

nach zuletzt 5 Schneidertagen in Folge und einer nunmehr gut
2-wöchigen Angelabstinenz biß ich heute in den für mich sauren Apfel und stellte mir mal zum Angeln den Wecker auf 5 Uhr.
Das erste Klingeln des Weckers ignorierte ich einfach mit der Schlummertaste, als genau 9 Minuten später der Wecker wieder losging, stand ich schließlich auf und riskierte einen Blick aus dem Fenster.
Wider erwarten kein Regen, sondern klarer Himmel - ich war sofort hellwach und zog mir ohne Umschweife meine Angelklamotten an.

Nur wenige Minuten später war ich an meinem ausgesuchten Angelplatz und feuerte den 1. Gufi in die dort recht starke Strömung.
Nach ca. 5 Minuten kam dann der 1. Biß auf einen 8cm Kopyto in neongelb mit grünem Rücken, den ich aber total verpennte. Nach dem Einkurbeln stellte ich fest, daß der Kopyto bis in den Hakenbogen heruntergezogen war.
Nun deutlich wacher kam der nächste Wurf in die gleiche Richtung, 2 Ticks später der nächste Biß und zum Vorschein kam ein ca. 25er-30er Barsch, den ich schonend zurücksetzte.



Es sollte nur wenige weitere Würfe dauern, da bekam ich schon den nächsten Biß, leider wieder versemmelt. So früh am Morgen ist halt einfach nicht meine Zeit.
Wieder kurz darauf der nächste Biß, dieses Mal saß der Anhieb und ich konnte schließlich den 53er Hecht schnell und sicher mit dem Nackengriff landen.



Nach dem Foto kam auch dieser Kleine schnell wieder ins Wasser, eigentlich erhoffte ich mir mal einen schönen Küchenzander.

Ich lief nun einige Meter weiter, montierte mal einen 12cm Kopyto River in einer Sonderfarbe, bestehend aus einem chatreusfarbenen Körper mit neongelber Schwanzschaufel und bekam prompt 3 Würfe später einen verhaltenen Biß, den ich eigentlich gar nicht richtig wahrnahm. Beim Anheben des Gufis verspürte ich auf einmal starke Gegenwehr, nach kurzem aber heftigem Drill kam schon der nächste Hecht ans Ufer, mit 64 cm schon deutlich besser als die anderen Fische vorher.
Irgendwie schien es endlich mal wieder gut zu laufen, die Schneidertage hatte ich mir alle Abends abgeholt und das gehasste frühe Aufstehen war schon vergessen.
Leider beim obligatorischen Foto die Ernüchterung, die Batterien der Digi waren leer, daher leider keine weiteren Bilder.

Nur wenige Würfe später bekam ich direkt an der Uferkante, wo der Gufi durch die starke Strömung herangedrückt wurde einen Hammerbiß, bei dem es mir ohne Vorwarnung die Rutenspitze fast biß auf die Wasseroberfläche zog, der Anhieb ging aber leider ins Leere und ich zog einen schwanzlosen Gufi aus dem Wasser.

Den Fisch wollte ich nun unbedingt haben, ich zog nochmal den gleichen Gufi auf einen Jighaken und ließ diesen dann immer wieder ans das Ufer driften. Als ich schon nicht mehr an einen Erfolg glaubte kam der erneute Biß, fast genauso hart und mit einer starken 1. Flucht, die mich zunächst an einen weiteren Hecht glauben ließ.
Kurz darauf fuhren jedoch einige vertraute Kopfstöße durch die Rute, daß sollte doch nicht etwa....
Kurz darauf die Gewißheit, zum Vorschein kam ein schön gezeichneter Zander mit 58 cm an die Oberfläche und konnte sicher mit der Hand gelandet werden. Da war er nunalso doch, der gewünschte Küchenzander, Morgenstund bringt halt nicht nur Gold in den Mund... *g*

Daraufhin wechselte ich die Stelle und bejerkte nun noch das Weilburger Stadtwehr, aber außer einem Nachläufer sollte sich hier nichts mehr tun!

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