Mittwoch, Dezember 24, 2008

Frohe Weihnachten...

...und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünsche ich allen Lesern hier auf meiner Seite, dem Rest der Welt natürlich auch :)

Anglerisch gibts nicht weiter zu berichten, wenn man mal von 4 Schneidertagen in Folge absieht. Will mich aber deswegen nicht beschweren, das Jahr hat mir viele schöne Angeltage und u.a. 3 neue PB`s bei Hecht, Zander und Wels beschert.

Ich hoffe, zwischen den Jahren noch das eine oder andere Mal ans Wasser zu kommen, vorher wird das leider nichts mehr. Sollte da noch etwas passieren, könnt ihr das natürlich hier nachlesen.

Wenn nicht, lesen wir uns im neuen Jahr wieder, bis Ende Januar ist hier das Spinnfischen und Jerken schließlich noch erlaubt.

In diesem Sinne,

tschüß bis bald,

euer Lahnfischer

Dienstag, Dezember 09, 2008

Auf Frust folgt Lust...

Hi @ all,

das waren heiße Tage seit Freitag:

Samstag:

Ich hatte mich mit Sebatian getroffen und wir befischten einen hochwasserbewährten Hoptspot. Auf einmal bekam ich auf den 15 cm Saltshaker in Alewife einen Hammerbiss. Als Sebastian meine krumme Rute sah, dachte er erst, ich hätte einen Hänger, aber der lebte eindeutig ...
Nach einigem Hin und Her konnte ich den Fisch dann an die Oberfläche drillen und das war ein Zander riesigen Ausmaßes, allerdings in der Schwanzwurzel gehakt.
Noch bevor Sebastian den Zander keschern konnte, gab der noch mal richtig Gas, zog mir einige Meter Schnur von der eigentlich sehr stramm eingestellten Rollenbremse und schlitzte schießlich aus
Wir standen beide nur noch fassungslos da und schauten uns an...

Der hatte echt ne Schwanzflosse vom Ausmaß eines Suppentellers und auch Sebastian meinte, das der weit, weit ü80 war :(

Sonntag:

Ich hatte heute einen echten Seuchentag. War ab ca. 10 Uhr am Wasser, es lief zunächst überhaupt nichts. Später kam dann Kai dazu und er konnte kurz darauf einen Hecht fangen. Dann hatte er noch einen dicken im Drill, den er leider verlor, bei mir immer noch Sendepause. Plötzlich kurz vor dem Ufer beim Anjiggen enormer Widerstand an meinem MahiMahi, Anschlag - Hänger - ne doch nicht: heftigste Kopfstöße folgten auf der Stelle, die Skelli krum bis ins Handteil. Langsam kann ich den Fisch etwas höher pumpen, Kai steht mit dem Kescher schon parat.

Dann gab es ein richtiges Dejavue: wie schon gestern startete der Fisch eine heftige Flucht, zog mir einige Meter Schnur von der Rolle, plötzlich schnellte die Rute zurück und der Gufi flog uns entgegen. Zwar haben wir den Fisch nicht gesehen, aber das war definitiv die Urgroßmutter aller Lahnzander, am Gufi selbst war kein Kratzer.

Dann den gestern noch von Sebastian bekommenen MahiMahi abgerissen, nachdem ich einen halben Baum oder ähnliches bestimmt 5 Minuten lang zu mir rangepumpt hatte.
Nun Ortswechsel: Zeugs aus dem Auto geladen, Rute in der Hand - zu Kai geschaut und Kofferraum zugeschmissen. Leider hing die Spitze der Skelli noch drinne, Rute geschrottet...

Es folgten noch ein paar Köderverluste mit der leichten Skelli und ich habe definitiv für heute die Schnauze gestrichen voll !

Montag:

War nach Feierabend wieder am Wasser und habe mal die gute alte Damokles zu diesem Zweck aus dem Keller reaktiviert, funktioniert noch einwandfrei...
Bin dann wieder an den besagten "Tatort", weil ich da noch die eine oder andere Rechnung offen habe...
Nach ca. 1,5 Stunden Fischen bekam ich direkt am Ufer wie aus dem Nichts beim Rausleiern des Gufis einen Hammerbiß, es riß mir 3-4 mal die Rute derbe runter, zu einem Anschlag kam ich gar nicht erst, und dann war Schluß.
Der nagelneue Kopyto war ohne jeden Ritzer, also tippe ich auf die nächste fette Zanderoma.
Danach war wieder absolute Sendepause, es blieb der einzige Biß.

Ab nun nehme ich das echt persönlich, die haben nicht eher Ruhe vor mir, bis ich von denen noch einen dicken gefangen habe...

Positive Nachricht zum Schluß: die Skelli ist wieder einsatzbereit. Zwar um ca. 5 cm kürzer, aber dafür schneller denn je und mit nagelneuem Fuji-Sic-Ring ausgestattet

Dienstag/heute

Habe mich heute mit Kai an der Stelle getroffen, an der ich die letzten Tage mindestens 2 Großzander verloren habe, war aber etwas früher da.
Gleich zum Anfang hatte ich einen fetten Biß vor einem Busch, der sich als ca. 70-75er Hecht entpuppte. Dieser hing nur so eben an einer kleinen Hautfalte in der Oberlippe und ging mir noch vor dem Kescher ab.
Ich war schon wieder bedient, die Seuche schien sich wirklich nahtlos fortzusetzen...

Kurz darauf kam Kai und nachdem wir uns begrüßt hatten, fischten wir konzentriert am Hotspot.

Es sollte etwa eine Stunde dauern, da bekam ich an der Strömungskante einen derben Biß auf einen 15 cm Saltshaker in Alewife, den ich mit einem noch derberen Anschlag beantwortete.

Wie schon die letzten Tage antworteten wütende Kopfstöße am anderen Ende. Ich gab dem Fisch keinen Zentimeter Spielraum sondern pumpte ihn gnadenlos zu mir ans Ufer, noch bevor er sich von dem Schreck erholen konnte. Da war auch schon vor meinen Füßen unter mir: ein riesiger Zanderschädel, der mit offenem Maul den Kopf hin und her schmiß, um den Haken loszuwerden.

Wieder schossen mir die Bilder durch den Kopf, wie ich vor wenigen Wochen genau auf diese Art meinen gehakten Großzander in letzter Sekunde verloren hatte.

Glücklicherweise stand Kai schon mit dem Kescher parat und irgendwie schaffte er es, den an den Oberfläche tobenden Zander ins tiefe Netz zu bugsieren.

Als wir dann am Ufer die gewaltigen Ausmaße des Zanders sehen konnten, entlud sich ein Urschrei meiner Kehle: Jaaaaaaaaaaaaaaa

Hier der wuchtige Schädel mit dem tief inhallierten Saltshaker...



Schnell wurde der Haken gelöst und der Fisch vermessen:
Das Maßband zeigte für mich unglaubliche 89 cm an!

Dann gab es einige schnelle Erinnerungsfotos..





...und der deutlich laichschwere Fisch wurde schnellstmöglich und schonend wieder zurückgesetzt.



Ich war einfach nur noch happy und überglücklich, das weitere Angeln geschah schon fast mechanisch.

Kurz darauf konnte ich für Kai einen Hecht keschern, man revanchiert sich ja gerne ;)

Es wollte dann partout nichts mehr beißen und ich beschloss, den Angeltag zu beenden.
Kai packte auch sein Tackle zusammen und wir marschierten in Richting Autos.

Schließlich meinte Kai, daß wir doch am Auto noch ein paar letzte Würfe machen könnten, was dann auch geschah. Da es bereits deutlich dämmerte, kam wieder mein 15 cm SlottiS in Flußkönig ans Band. Dieser Gufi hat mir dieses Jahr in der Dämmerung schon ettlichen Fischkontakt gebracht!

Eigentlich in Gedanken ganz woanders, machte ich einige Würfe, wobei der letzte mißlang. Er geriet zum einen aus der Bahn, zum anderen war er erbärmlich kurz.
Ich kurbelte mehr als das ich Jiggte, den 15 cm SlottiS herbei und fing an, ihn ein bißchen zu twitchen, als ich urplötzlich Widerstand spürte. Instinktiv kam der Anschlag und wieder hing was schweres am anderen Ende. Der Fisch blieb zunächst stur am Grund, als er dann irgendwann doch erstmals an die Oberfläche kam, sah ich, daß es ein kapitaler Hecht war.
Ich mußte einige Meter weit mit dem Hecht am Band laufen, bis es eine Möglichkeit gab, überhaupt ans Wasser zu kommen und Kai meinte schon, der könnte den Meter haben.

Nachdem er für mich den Hecht gekeschert hatte...



und ich den sicher im Maulwinkel sitzenden Zusatzdrilling gelöst hatte...



wurde der Fisch schnell von Kai vermessen. Ich wollte es zunächst nicht glauben, aber der Fisch war exact 100 cm lang, also hatte ich doch tatsächlich nach dem MonsterzanderPB auch noch endlich die magische Metermarke beim Hecht geknackt und das alles an einem Tag - ist das geil!





Für mich war heute definitiv vorgezogene Weihnachten und die Bescherung war vom allerfeinsten!

Und da man an Weihnachten auch niemanden tot schlägt, ging auch dieser Prachtfisch wieder unbeschadet zurück in sein Element...



Da kratzte mich es auch wenig, daß ich dem Hechtmeter etwas Blutzoll zahlen mußte, er sollte einfach schnell zurück und ich wurde wohl etwas unvorsichtig...



Schade, daß ich morgen wieder Frühdienst habe, ich könnte mir heute sowas von einen antrinken, daß glaubt ihr gar nicht...

Vielen Dank an der Stelle noch einmal an Kai :!: Er hat mir sauber beide Fische gekeschert und so schöne Bilder hätte es ohne ihn auch nicht gegeben. Revanchiere mich liebend gerne bei passender Gelegenheit...

In diesem Sinne tschüss

euer Lahni

Freitag, Dezember 05, 2008

Gestiegene Temperaturen und Lahnpegel...

Hi @ all,

die letzten Tage kam ich kaum zum Angeln, es gab 2 Kurztrips mit einem Schniepelhecht...



...und einem Vollschneider (gestern).

Nachdem ein fürs Wochenende geplanter Hollandtrip kurzfristig abgesagt werden mußte, fuhr ich nach Feierabend noch schnell an die Lahn. Diese war seit gestern Abend deutlich gestiegen und wieder eingetrübt. Dazu noch ein deutlicher Temperaturanstieg, da sollte doch nach dem langen Frost was gehen, so meine Hoffnung.

Ich wollte eigentlich einen Hotspot anfahren, der nicht ganz so weit weg war, da aber eine Straße dorthin gesperrt war, disponierte ich kurzerhand um und fuhr an einen anderen Platz, was gar keine schlechte Entscheidung war, sie sich bald herausstellen sollte...

Am Spot angekommen, wurde kurz die Lage und Strömung sondiert und ich bedauerte zutiefst, daß ich gestern meine letzten beiden 15 cm Saltshaker in MahiMahi verloren hatte. Das wäre bei der Wassertrübung genau die richtige Farbe gewesen, so die Theorie.

Ich entschied mich dann trotzdem für einen großen Saltshaker, Farbe Alewife. Es war ca. der 5. oder 6. Wurf, als es an der Strömungskante mächtig einschlug. Am Widerstand merkte man gleich, daß das ein besserer Fisch sein mußte, der stur am Grund langzog. Nach einiger Zeit kam der Fisch dann erstmals an die Oberfläche und meine Hoffnung, wieder einen großen Zander im Drill zu haben, sollte sich nicht bestätigen.
Dafür war das aber ein richtig guter Hecht, der neue Hoffnung in mir aufkeimen ließ. Sollte das etwa endlich mein erster Meter sein ?

Der Jighaken saß sicher im Maulwinkel und nach einigen bangen Momenten konnte ich das Prachtstück sicher von der hohen Uferböschung aus keschern.

Der Schädel war wirklich beeindruckend...



Schnell das Maßband genommen und den Fisch vermessen, könnte wirklich geklappt haben oder???

Leider hat es nicht ganz für die imaginäre Schallmauer gelangt, aber 97 cm bedeutet nur einen cm unter PB und natürlich diesjähriger Rekord.
Ich war dann auch gar nicht enttäuscht, sondern machte schnell noch per Selbstauslöser dieses Bild hier...



...wonach ich den Fisch schonend zurücksetzte. So einen wunderschönen kapitalen Fisch würde ich freiwillig niemals abschlagen, möge er weiter wachsen, gedeihen und sich im Frühjahr erfolgreich fortpflanzen !

Um es kurz zu machen, ich konnte etwas weiter unterhalb dann noch diesen Schniepel...



...auf einen 15 cm SlottieS fangen, danach war Sendepause. Glücklich und zufrieden machte ich mich auf den Heimweg. Am freien Wochenende werde ich noch einige Stunden am Wasser verbringen können, Bericht folgt dann wenn sich was getan hat...

Liebe Grüße,

euer Lahni

Dienstag, November 25, 2008

Heute mal kein Lahnhecht...

Hi @ all,

hatte heute ungewohnt früh Feierabend und es zog mich magisch an die Lahn.
Am ersten Spot lief aber rein gar nichts, so daß ich noch mal einen anderen Spot angefahren bin. Hier hat zunächst auch nix gebissen, aber es stand ja noch die Dämmerung bevor...
Ich beschloss deswegen, dort bis in die Dunkelheit einfach stur weiter zu fischen und bekam dann schließlich irgendwann auch kurz vor dem Ufer auf meinen 15 cm Saltshaker in MahiMahi einen fetten Biß, aber der Anschlag saß nicht. Tiefe Schnitte im Gummi zeugten aber von einem Hecht der besseren Sorte.

Mit neuer Motivation wurde weitergeworfen, den MahiMahi habe ich drangelassen.

Schließlich, es war schon deutlich am Dämmern, spürte ich an der Strömungskante ein deutliches Tock in der Rute und nach dem Anschlag gab es heftigste Kopfstöße, ohne daß der Fisch eine Flucht unternahm.
Das sollte doch nicht etwa...?

Ich pumte den Fisch vorsichtig näher, erst kurz vor dem Ufer gab er mal richtig Gas und schließlich sah ich eine mächtige goldene Flanke aufblitzen - richtig gedacht - ein mächtiger Zander!

Jetzt bloß nix verkehrt machen, dachte ich, war mir doch erst neulich ein 80+ Zander vor den Füßen ausgestiegen.

Glücklicherweise lag der aufgeklappte und ausgezogene Kescher dieses Mal griffbereit, man lernt ja schließlich aus seinen Fehlern...

Nach kurzer Zeit, die mir aber wie eine Ewigkeit vorkam, konnte ich den Zander schließlich sicher keschern :)

Am Ufer abgelegt sah ich erst richtig, was das für ein Brummer war, nicht nur groß, sondern auch extrem fett (und der Haken hatte sich im Kescher schon gelöst, Schwein gehabt)...



Schnell vermessen, daß Maßband zeigte exakt 80 cm, nur 2 cm unter meinem PB, da mußte natürlich ein anständiges Selbstauslöserbildchen her, fängt man ja nicht alle Tage in der Lahn...



Und gleich noch eins, weils so schön war:



Anschließend rauchte ich genüßlich ein Zigarettchen und machte mich freudestrahlend, mit einem Dauergrinsen im Gesicht, auf den Heimweg...


Glückliche Grüße,

euer Lahnfischer

Sonntag, November 23, 2008

Die letzten Urlaubshechte

Hi @ all,

da der für dieses Wochenende geplanter Angelausflug mit einigen Kumpels nach Holland buchstäblich auf Eis gelegt wurde, wollte ich wenigstens heute Nachmittag noch mal ans Wasser, das deutlich gestiegen war und habe dann mal bei eisigem Wind 2 Spots mit Gummi abgegrast. Beim 1. hatte ich zunächst ruckzuck einen 50er Schniepel auf 15 cm Saltshaker...



...bekam dann an der Strömungskante zum Hauptstrom noch einen Hammerbiss, den ich leider nicht verweten konnte.

Dann gabs später an nem anderen Spot in der Dämmerung, ebenfalls auf den MahiMahi, noch einen ca. 60er.



...bevor ich mich im einstzenden dichten Schneetreiben auf den Heimweg machte.

Morgen beginnt wieder der Ernst des Lebens, um halb 5 klingelt der Wecker... :(

Donnerstag, November 20, 2008

Urlaubshechte, die Fortsetzung

Hi @ all,

mit etwas Verspätung hier ein Bericht der letzten Tage.

Samstag war ein echter Seuchentag. Nicht nur, daß ich gleich zu Beginn des Angeltages einen nagelneuen Zalt-Wobbler versenkt habe, nein, ich bekam auch den ganzen Nachmittag über keinen einzigen Biss auf die unterschiedlichsten Köder.
In der Dämmerung ging es dann mit Gummi an einen anderen Lahnbereich, wo ich hoffte, mal endlich wieder einen Zander fangen zu können.
Doch auch hier war zunächst absolute Flaute angesagt und es war mittlerweile schon stockdunkel. Ich hatte gerade meinen letzten Köderwechsel auf einen 15 cm Saltshaker vorgenommen und mehr oder weniger unmotiviert sollten es noch einige letzte Würfe sein.
Beim Anziehen des Köders bemerkte ich einen trägen Widerstand und dachte zunächst an einen weiteren Hänger, hatte ich doch dort heute schon einige Verluste gehabt und den einen oder anderen dicken Ast erfolgreich ausgedrillt. Folglich kam ein halbherziger Anschlag, um den Köder zu befreien. Plötzlich antwortete am anderen Ende der Schnur aber jemand mit dumpfen Schlägen, worauf eine heftige Flucht folgte. Am Ende eines harten Drills im völlig Dunklen glotzten mich auf einmal im Schein der Kopflampe 2 weiße Augen an, der vermeintliche Hecht, an den ich aufgrund der Kampfkraft bis dahin glaubte, war ein wirklich kapitaler Zander, der vorsichtig geschätzt, mindest 80-85 cm groß war.
Während ich den Kescher griff, riß der Zander an der Oberfläche auf einmal sein gewaltiges Maul auf, schüttelte massiv den Kopf hin und her und der, nur knapp sitzende Angstdrilling, schlitzte aus. Ein lautes Sch... hallte nun über die Lahn und ich beendete total frustriert den Angeltag und der Sonntag gehörte dann Perlchen...

Montag Mittag ging es erst mal am Krautweiher. Als ich dort ankam, lag noch dichter Nebel über dem Wasser und es tat sich zunächst nichts.
Dann gabs ne ordentliche Dusche in Form eines halbstündigen Platzregens, wonach ich mich mit den Squirrey zumindest entschneidern konnte.



Danach kam die Sonne raus, der Wind schlief total ein und es biß rein gar nix mehr.

Gegen Nachmittag ging es dann an die Lahn, ich wollte doch unbedingt in der Dämmerung noch mal nach dem großen Zander Ausschau halten, der mir gestern entfleucht war.

Den habe ich zwar nicht gefangen, dafür gabs aber nach Einbruch der Dämmerung schnell den 1. Biß auf Gummi, der sich als Ende 60er Hecht-Moppelchen herausstellte.





Kurz darauf knallte es wieder heftigst in die Rute, der SlottiS hatte seinen nächsten Abnehmer gefunden. Nach spannendem Drill im mittlerweile stockfinsteren konnte ich schließlich einen feinen 83er Hecht sicher keschern, der den Gufi voll inhalliert hatte.





Danach sollte es widerum nicht lange bis zum nächsten Kontakt dauern. Ich spürte in der Absinkphase einen kleinen Ruck, schlug an und schon wurde mir Schnur von der Rolle gezogen. Nach hartem Drill und ein wenig Rätselraten, was da wohl am Haken hing, kam die Auflösung:



Der arme Kerl war versehentlich gerissen worden und durfte sogleich wieder schwimmen.



Nur 10 Minuten später hatte ich wieder einen Karpfen im Drill, dieses Mal aber einen noch deutlich größeren. Der konnte sich glücklicherweise aber noch vor dem Keschern selbst befreien und ich fuhr dann lieber noch einmal eine andere Stelle an, um zu verhindern, noch weitere Fische zu reißen.
An der neuen Stelle tat sich dann aber gar nichts und ich machte mich, zumindest zu Samstag versöhnt, nach Hause.

Dienstag Nachmittag zog es mich dann an einen anderen Lahnbereich, eine relativ tiefe Staustufe oberhalb eines Wehres.
War echt ein sehr zähes Fischen bei unglaublich niedrigem und glasklarem Wasser.
Ich bekam den gesamten Nachmittag über nur einen einzigen Biss auf einen 15 cm Saltshaker in MahiMahi (der Gufi, auf den der Zander ging) und konnte mich so entschneidern. Der Biß machte sich nur durch ein kurzes Durchsacken der Schnur während der Absinkphase bemerkbar. Dieser Mitte 60er



hat aber gekämpft wie ein Großer und sich dabei tierischst ins Vorfach eingewickelt.



Hier wären selbst die 50 cm Vorfach fast noch zu kurz gewesen.

Auch die Dämmerung brachte keinerlei Fischkontakt mehr, worauf ich gegen 18:00 Uhr den Angeltag beendete.

Gestern war keine Zeit zum Fischen und heute stürmt und regnet es ohne Ende. Zeit, um das Tackle fürs kommende Wochenende zu packen, denn da soll es Richtung Holland gehen. Hoffentlich wird der vorausgesagte Wintereinbruch nicht zu heftig...

Liebe Grüße,

euer Lahnfischer

Samstag, November 15, 2008

Endlich die ersten Urlaubshechte

Hi @ all,

der Urlaubsfluch scheint endlich bei mir gebrochen zu sein, es gab nach 3 Tagen Vollschneider endlich die ersten Fische...

War erst am überlegen, ob ich an den Seeweiher soll, aber da ich mir gestern endlich meine neue Penn Slammer bespult habe, entschied ich mich dann doch für die Lahn und fuhr mal ne Strecke an, die ich dieses Jahr deutlich vernachlässigt hatte :roll:
Da es da auch flache Bereiche gab, nahm ich auch die Jerke mit und die kam zuerst zum Einsatz.
Es sollte wirklich nur wenige Würfe dauern, da bekam ich auf einen Sickly Crappie einen Hammerbiß dicht unter der Oberfläche vor einem Busch.
Der Anschlag saß und der Fisch zog ruhig im Tiefen seine Kreise, war also augenscheinlich ein besserer.
Jetzt bloß nix falsch machen, hatte ja die letzten 3 oder 4 großen Hechte alle verloren.
Die Haken saßen jedoch idiotensicher und nach spannendem Drill nahm ich mal vorsichtshalber den Kescher.

Da isser nun, der 1. Urlaubshecht nach 3 Vollschneidertagen:



Das Vermessen des unheimlich dicken Hechtes ergab 85 cm und das war mir dann doch ein schnelles Selbstauslöserbildchen wert, leider etwas überbelichtet...



Nur kurze Zeit später gabs wieder mal nen echten Lahni:

Ich zog einen der nächsten Würfe mit der Jerke voll durch, erwischte dabei im Rückschwung meine hinter mir leigende Skelli und diese flog in hohem Bogen ca. 10 Meter weit in die Lahn.
Ich dachte mir, das darf doch nicht wahr sein, montierte einen sinkenden
Bullinachbau und war die nächsten 10 Minuten damit beschäftigt, die Rute wieder herauszufischen, was mir glücklicherweise gelang...



Ich war echt erleichtert, hatte ich doch absolut keinen Bock auf ein Bad in der doch mittlerweile recht kühlen Lahn!

In der Folgezeit versuchte ich es erst einmal weiter mit Jerks und bekam dann einen richtig fetten Nachläufer, den ich auf mindestens die gleiche Größe wie den 1. schätzte, er folgte übrigens einem Squirrley Burt.
Alle weiteren Versuche, den Kerl doch noch zum Anbeißen zu überreden schlugen jedoch fehl und ich wechselte schließlich auf die Skelli mit der neuen Rolle.
Hier bin ich echt begeistert, die Slammer läuft sehr weich, rund und absolut lautlos. Die nicht ganz so feine Schnurverlegung wie bei der RedArc ist eigentlich total nebenächlich, denn trotz neuer Schnur (es ging locker die ganze 300-Yard-Spule meiner neuen PowerPro drauf), gab es keinerlei Probleme mit Perrücken. Die Bremse ist vom feinsten, sehr gut dosierbar und läuft absolut ruckfrei an.

Fortan versuchte ich mich im Twitchen von Wobblern und im Jiggen und konnte schließlich auch die Rolle entjungfern.



Zwar kein Riese, aber immerhin ein Hecht *g*

Später fuhr ich dann noch eine andere Stelle an, an der ich bis in die Dunkelheit hineinfischte, aber weitere Bisse blieben mir leider dann doch verwehrt.

Egal, ab jetzt gehts hoffentlich wieder aufwärts und ich werde natürlich hier weiter berichten...

Liebe Grüße,

euer Lahni

Donnerstag, November 06, 2008

Mal wieder an die Lahn...

Hi @ all,

nachdem an meinem Krautweiher weiterhin nur kleine Hechte beißen...











...zog es mich mal wieder mit Macht an die Lahn. Also gings nach Feierabend mal unter einem Wehr und ich hatte es zunächst in der Kehrströmung am Schleusenauslauf versucht. Machte den ersten Wurf mit nem 4Play und war noch gar nicht richtig bei der Sache, als ich eine Hammerattacke bekam. Der Anschlag kam etwas verzögert, der ca. 90er Hecht macht einen astreinen Sprung aus dem Wasser, schüttelte den Kopf und schmiß mir den den 4Play fast bis vor die Füße. Schon der 3. dicke Hecht, der mir in Serie abgeht... :(
Ich wechselte dann erst mal auf ASP und fischte die Gegend auf der Suche nach Barschen, Döbeln oder evtl. nem Rapfen ab, jedoch ohne Resonanz.
Als ich wieder zurück auf den 4Play wechselte, passierte erst einmal gar nichts. Ich warf aber munter weiter und bekam irgendwann einen heftigen Fehlbiß in einer Twitchpause, die deutliche Zahnabdrücke auf dem Wobbler hinterließ.
Nachdem der Wechsel auf nen kleinen Bulli auch nix brachte, kam nochmal der 4Play zum Zug und nach wenigen Würfen der nächste Biß, den ich endlich verwandeln konnte.
Nach heftigem Drill im schnellen Wasser konnte ich schließlich den 73er Hecht sicher keschern, der nur ganz knapp mit einem Haken in der Oberlippe hing.



Geht übrigens nix über die gummierten Kescher, was hätte ich mit meinem alten fummeln müssen, bis ich die Drillinge aus dem Netz gehabt hätte.
Hier noch ein kleines Selbstauslöserbildchen...




Danach ging es dann mit Gummis oberhalb vom Wehr weiter, aber was ich auch versuchte, ich bekam keinen einzigen Biß mehr. Gegen 18.15 hatte ich dann die Lust verloren und fuhr trotzden nicht unzufrieden nach Hause...

Morgen ist übrigens mein letzter Arbeitstag, dann habe ich endlich 2 Wochen Urlaub. Hoffe, daß ich dann noch den einen oder anderen Fangbericht hier reinstellen kann.

Bis dahin verbleibe ich mit lieben Grüßen

euer Lahni

Mittwoch, Oktober 22, 2008

Krauthechte - die 3.

Hi @ all,

war gestern nach 3 Tagen Doppeldienst endlich mal wieder am Wasser, fuhr an meinen geliebten Krautweiher und fischte von 15-19 Uhr.

Ergebnis waren ca. 10 Atacken, 7 gehakte Hechte und 5 gelandete Hechte.

Auf Glider gabs nicht einen einzigen Biß, die meisten kamen auf den SB und 2 gelandete Fische auf einen Fatso Crank.

Der erste gelandete war auch der größte mit ca. Mitte/Ende 60 und hatte sich derbe in die Schnur eingewickelt. Wehe dem, der jetzt ein zu kurzes Vorfach hat...!



Danach wurden sie langsam kleiner, mir aber trotzdem nicht langweilig ;)















Kurz vor Feierabend, ich schlug den SB gerade aggressiv, um eingefangenes Kraut loszuwerden, bekam ich einen Hammerbiß, der mir fast die Rute aus der Hand riß, ich mußte echt nachfassen. Dann gabs 2-3 dumpfe Kopfstöße und weg war das Vieh. Anschließend sahen die ersten 10-15 cm meines 40 LBS-Titanvorfach aus wie ein Korkenzieher!
Möchte nicht wissen, was das für ein Apparat gewesen ist...

Liebe Grüße,

euer Lahnfischer

Dienstag, Oktober 14, 2008

Krauthechte - die Fortsetzung

Hi @ all,

da es zur Zeit an der Lahn von Schneidern nur so wimmelt ;), habe ich mich gestern nochmal an den Seeweiher gemacht.

Gestern lief es anfangs recht zäh, bis ich von Slider auf Squirrley Burt gewechselt habe. Hierauf gab es ruckizucki den 1. Biß, den ich aber mal wieder versemmelt habe.
10 Minuten später gabs den 2. Biß und nach kurzem Drill...





...war ich entschneidert.



Dann gabs noch 2 oder 3 Fehlattacken auf den Squirrley, es waren wieder überwiegend die Schniepel aktiv. Bei einer Fehlattacke mit nem Slider nachgehakt und schon gabs wiedermal "Krauthecht" *g*





Danach hatte ich noch kurz einen richtig guten Hecht auf den Squirrley dran, doch nach einer heftigen Flucht zog ich schließlich lediglich 2 Pfund Kraut aus dem Wasser, der Hecht war weg.

Gestern war es eindeutig, daß die Hechte geradlinig laufende Köder wollten, denn auch die nächsten Bisse bekam ich alle auf Squirrley, auch wenn ich zunächst 3 oder 4nicht verwerten konnte.
Schließlich dämmerte es schon heftig und ich war kurz vor dem Auto, als es noch einmal rund ging:

Innerhalb von vielleicht 20 Minuten gabs Biß auf Biß, von denen dann nochmals 3 hängen blieben.







Dann war es stockdunkel und ich machte mich auf den Heimweg. Waren wirklich 3 kurzweilige Stunden und irgendwann beißen auch die großen hier wieder...

Übrigens wieder einmal deutlich zu sehen, daß es keine zu großen Köder sondern nur zu kleine Hechte gibt. Der SB ist immerhin 28 cm lang.

PS.: Heute habe ich mir an der Lahn wiedr einen schneider eingehandelt, sieht man mal von 2 30er Schniepelhechtchen auf Gummi ab - und auch von Kumpels höre ich das gleiche. Mal schauen, wann sich das wieder ändert...

Bis die Tage mal wieder,

Gruß euer Lahnfischer