Freitag, Mai 25, 2007

Die teure Bachforelle

Hi @ all,

Dienstag gegen Abend bei strahlendem Sonnenschein war ich nochmal mit der leichten Spinne los, zuerst wollte ich ein schnellfließendes Stück Lahn watend befischen, in dem es sonst von Döbel nur so wimmelt.
Beißen wollte aber partout nichts und außer 2 verloren Ködern gabs nichts nennenswertes zu berichten. Plötzlich fing es an zu donnern und als ich mich umdrehte, war eine schwarze Gewitterwand hinter mir aufgezogen.
Also schnell aus dem Wasser und ab Richtung Auto gelaufen. Das Gewitter war leider schneller und es klatschten schon dicke Tropfen auf meinen Rücken, bis ich am Auto war.
Also in Windeseile den ganzen Krempel ins Auto geschmissen und darin Schutz vor dem Gewitter gesucht.
Nach dem Gewitter beschloß ich, noch ein wenig unterhalb eines Wehres auf Bafos zu fischen und ich fuhr dorthin.
Der Regen kam zurück, aber ich hatte ja noch die Wathose an und meine neue Regenjacke dabei, so daß er mich nicht weiter störte.
Das Wasser begann schnell zu steigen und ich warf vom hohen Ufer aus munter gegen die Strömung, als mir plötzlich ein Schlag in die Rute fuhr und ich eine gute Bachforelle am Hornet toben hatte.
Ich führte die Bafo ein gutes Stück stromab und wollte die Böschung zum keschern heruntersteigen, als ich auf den glatten Steinen ausrutschte und auf dem Hintern die Böschung herunter sauste. Glücklicherweise fand ich gerade noch vor dem Wasser Halt und ich rappelte mich einen Moment zusammen.
Wie durch ein Wunder war die Bafo trotz der zwischenzeitlich lockeren Schnur noch am Haken und konnte schießlich gekeschert werden.
Das Maßband zeigte stolze 44 cm, was meinen diesjährige Bestmarke bedeutet und die Freude war groß :)



Da konnte auch die Tatsache nichts daran ändern, daß ich kurz darauf eine ähnlich große Bafo nach heftigem Drill in einem überhängenden Busch verlor.
Etwas später konnte ich nach einem Köderwechsel noch einen 42er Döbel sicher landen...



.. und ich machte mich zufrieden auf den Rückweg zum Auto.
Beim Ausziehen der Wathose sah ich dann das Desaster, ich hatte mir bei meiner unfreiwilligen Rutschpartie einen riesigen irreparablen Winkelriß in die Wathose geholt und brauche jetzt schnell ne neue, habe schließlich immer noch Urlaub...

Heute morgen dann der nächste Schreck, beim Aufräumen des Autos stellte ich auch noch fest, daß ich meinen Watkescher im Eifer des Gefechtes am Wasser habe liegen lassen. Bin natürlich sofort dorthin gefahren, aber der war leider schon weg :evil:
Naja, freut sich mein Tackledealer hier vor Ort, wenn ich ihm nachher einen Besuch abstatte...

Sonntag, Mai 20, 2007

Ne Handvoll Bachforellen

Hi @ all,

endlich Urlaub und mal wieder etwas Zeit zum Angeln, allerdings sollte es fast schon Abend werden bis ich ans Wasser kam.
Eigentlich wollte ich meine neue Gufirute ausprobieren, aber da immer noch massenhaft Paddler auf der Lahn unterwegs waren und ich von guten Bachforellenfängen zur Zeit hier an der Lahn gehört hatte, disponierte ich kurzerhand um und machte mich mit feinem Spinnzeugs unter ein Lahnwehr.
Es sollte eine gute halbe Stunde dauern, bis ich auf einen 3er Mepps kurz hintereinander 2 Fehlbisse bekam, die ich zwar nicht verwandeln konnte, die mich aber hellwach werden ließen.
Schnell auf einen meiner Salmo Hornets im Bafodesign gewechselt, mitten in die scharfe Strömung geworfen und schnell mit der Strömung eingeholt.
Beim 2. Wurf rumste es gleich und dieses Mal hing auch der Fisch. Nach einem munteren Drill, bei dem die Bafo mehrfach an der Oberfläche das Wasser schaumig schlug, konnte ich eine feine 38er Bafo sicher landen.



Schnell war der Fisch versorgt (demnächst wird geräuchert) und weiter ging es mit dem Fischen.
Bei einem der nächsten Würfe konnte ich eine größere Bachforelle beobachten, die dem Hornet bis ans Ufer hinterher schwamm und dann abdrehte.
Ein Köderwechsel auf einen 3er Mepps brachte zunächst nichts ein, so das ich um tiefer fischen zu können auf einen 4er Mepps wechselte.
Kurz darauf wurde das auch belohnt und ich konnte nach einem heftigen Drill eine wunderschöne und sehr gut genährte 42er Bachforelle keschern.
Gerade noch zur rechten Zeit, denn kaum im Kescher war auch schon der knapp sitzende Haken ausgeschlitzt...




Auf dem ersten Bild sieht sie noch relativ schmal aus, aber hier auf dem nächsten kann man den bulligen Körper gut erkennen.



Auch diese Forelle wartet nun auf den Räucherofen und ich fischte das Wehr noch eine Zeitlang weiter ab.
Da auf den Spinner nichts mehr beißen wollte, kam nun wieder der Hornet an den Karabiner hinter dem feinen Stahlvorfach, der Hechte wegen... :wink:

20 Minuten lange tat sich nun rein gar nichts, bis ein gutes Stück weitergelaufen war und eine neue Stelle anwarf.
Nun ging es Schlag auf Schlag, ich schien ein richtiges Bafonest gefunden zu haben, denn nun kam Biß auf Biß und ich konnte binnen 15 Minuten noch 3 kleinere Bafos landen,









...die ich aber aufgrund ihrer Größe alle wieder zurücksetzte. Als ich dann nochmals auf einen 3er Mepps wechselte, bekam ich sogar nochmals eine große Bafo an den Haken, die sich aber leider an der Oberfläche wütend schlagend, den Haken wieder abschütteln konnte.

Trotzdem beendete ich hochzufrieden diesen kurzen Angelabend und werde wohl morgen früh an einem anderen Wehr nochmals nach den zur Zeit so beißwütigen Bafos Ausschau halten...

Gruß euer Lahnfischer

Samstag, April 28, 2007

Neue Baitcasterkombo eingeweiht

Hi @ all,

gestern morgen habe ich mich mal früh aus dem Bett gequält und mich dann sofort an den Seeweiher gemacht, wo ich so gegen 6.40 eintraf.
Zielfisch war der Hecht und tacklemäßig kam für mich nur die neue Baitcastercombo ( Pezon+Michelle Specialist Casting, 1,90 lang, WG 7-28 Gramm und als Rolle die Daiwa Viento, bespult mit 5 KG PowerPro) in Frage, die hatte ich schon 2x benutzt und blieb Schneider, was sich heute endlich ändern sollte...

Also schnell ein paar Wobbler und Minijerks in die Tasche, Gummistiefel an und ran ans Wasser, das für diese Jahreszeit viel zu niedrig ist.
Bei den 1. Würfen benutzte ich einen 7cm Salmo Slider, der sich mit der Combo wunderbar werfen und führen läßt.
Nach ca. 10 Minuten hatte ich mir Kraut am Haken eingefangen und ich kurbelte einfach nur schnell ein, als es 10 Meter vor mir plötzlich einen großen Schwall gab und ich den 1. Drill an dem neuen Tackle genießen konnte.



Der Hecht war zwar nicht sonderlich groß, machte aber im flachen Wasser einen ordentlichen Tanz und legte einige Sprünge an den Tag...



...was ihm aber letztendlich nichts genutzt hat, denn ich konnte ihn kurz darauf sicher mit der Hand landen.
Das Maßband zeigte 55 cm und nach einem letzten Erinnerungsphoto durfte der kKleine wieder schwimmen.



Endlich schien der Bann gebrochen und ich fische mich so langsam am Ufer entlang, zwischenzeitlich immer mal wieder den Köder wechselnd.
Nach über einer Stunde bekam ich, ich hatte wieder den Slider drauf, eine heftige Attacke an der Oberfläche, die ich aber leider durch einen verfrühten Anschlag versemmelte.

Eine Schrecksekunde hatte ich dann kurz darauf, als sich meine 15er GrandMa bei einem Schnurstooper verabschiedete und mit einigen Metern Schnur mitten in den See klatschte. Nachdem ich die entstandene Perücke entwirrt hatte, konnte ich die GrandMa ca. eine halbe Stunde später wieder einsammeln, der Wind stand günstig für mich...

Was ich auch versuchte, welchen Köder ich auch montierte, es wollte sich partout nichts mehr rühren und ich begab mich auf den Rückweg zum Auto, wobei ich noch einige sporadische Würfe machte.

Schließlich kurbelte ich, mich an den 1. Hecht erinnernd den kleinen Slider einfach recht zügig ein und rums, schon hatte ich den nächsten Hecht am Haken...





Auch dieser Hecht zeigte sich sehr kämpferisch und sprungfreudig, leider hatte er den Slider aber so tief inhalliert, daß er schon bei der Landung sehr stark blutete und ich den 56er Hecht abschlagen mußte.

Neuen Mutes warf ich wieder aus, scheinbar wollten die Hechte heute keine verspielten Köder, einige schnellen Kurbelumdrehungen und rums, schon hing der nächste Hecht am Haken...



und konnte ebenfalls sicher gelandet werden...



Das lief ja nun wie geschmiert und nach wenigen weiteren Würfen kam auch promt die nächste Attacke, die sich aber als lediglich 45 cm langer Gernegroß entpuppte





Damit endete dann auch ein spannender und erholsamer Angelvormittag, von der neuen Combo bin ich hellauf begeistert, die Drills an der feinen Rute machen wirklich einen riesigen Spaß und sie federte sicher alle Fluchten und Sprünge der Hechte ab. Da muß man auch vor einem größeren Fisch im Drill keine Angst haben...

Mittwoch, April 18, 2007

Trotz geglückter Generalprobe bei Premiere fast Schneider...

Hi @ all,

wie groß waren doch die Vorfreude und die Erwartungen bezüglich des Saisonstarts auf Hecht am Montag, den 16.04.2007.

Am Vorabend noch das ganze Tackle zusammengepackt, neue Vorfächer gebastelt, vor lauter Aufregung kaum schlafen gekonnt und prompt morgens verschlafen.

Also erst gegen 10.00 Uhr am Seeweiher angekommen und für die neue Baitcasterkombo (Pezon&Michel Specialist Casting, Daiwa Viento, bespult mit 5 Kg-PowerPro) in Verbindung mit Minijerks und Wobblern entschieden, so ne neue Kombo will ja schließlich ausprobiert sein.
Nachdem ich mich langsam an die optimale Einstellung der Multi herangetastet hatte, klappte es auch prima mit dem Werfen der leichten Köder und ich kam ordentlich auf Weite.

Nach ca. 30 Minuten dann die erste Attacke auf einen 7cm Salmo Slider, aber leider schoß der (kleine) Hecht am Köder vorbei und ließ sich auch zu keinem neuen Biß mehr überreden.

Es sollten fast 2 stunden vergehen, bis ich den nächsten Biß bekam, aber den Anschlag versemmelte ich leider. Nun wollte sich partout nichts mehr für meine Köder interessieren und ich beschloß an die Lahn zu wechseln.

Hier befischte ich nun für 2,5 Stunden mit gleichem Equipment ein großes Lahnwehr unterhalb in der Strömung, aber wieder mir absolut 0 Resonanz seitens der Schuppenträger.

Die Sonne brannte wie im Hochsommer, es waren ca. 28 Grad am Himmel und ich war nun durchgeschwitzt, durstig und hungrig und legte erst mal eine Pause an einem Imbiß ein.

Frisch gestärkt überdachte ich die Taktik und beschloß, da die Hechte im Flachen nicht wollten, diese ab nun in einer tieferen ruhigeren Staustrecke mit Gummifischen zu suchen.

Gesagt getan und wirklich nach nur wenigen ersten Würfen bekam ich Kontakt und auch der Anschlag saß. Leider handelte es sich nur um ein Hechtbaby von ca. 35 cm, das natürlich nach dem (mißglückten) Beweisfoto gleich wieder schwimmen durfte.



Das sollte dann leider auch schon der letzte Biß des Tages gewesen sein, abgesehen von einem Nachläufer eines weiteren Schniepels wollte sich kein Hecht mehr meiner erbarmen, so daß ich um 19.30 Uhr demotiviert und müde den Heimweg antrat.

Nichtsdestotrotze war es jedoch ein schöner Angeltag, den ich in vollen Zügen genossen habe und bekanntlich ist zwar jeder Tag ein Angeltag, aber nicht jeder Angeltag auch ein Fangtag.

Also bis demnächst,

euer Lahnfischer

Freitag, April 13, 2007

Generalprobe geglückt

Hi @ all,

nach einigen vorausgegangenen Schneidertagen und viel zu viel Arbeit hatte ich heute endlich mal wieder frei und sowohl Wetter als auch Wasserstand erschienen mir ideal, um mal mit meinen Hornets nach ein paar Döbeln und Bafos zu suchen.
Das Ganze sollte gleichzeitig eine Art Generalprobe für Montag sein, da ich dort obligatorischer Weise die Hechtsaison gleich am 1. Tag nach der Schonzeit eröffne.
Also neben dem Angelzeugs die Wathose ins Auto gepackt und an einen schnellfließenden Lahnabschnitt unterhalb eines Wehres gefahren.
Die Rute war schnell montiert, ab in die Wathose und rein ins Wasser.

Es sollte jedoch ca. eine Stunde ohne Fischkontakt vergehen, als ich auf einen Hornet im Bafodesign wechselte und eine Kehrströmung anwarf.
Dann endlich, der erste Biß des Tages und nach kurzem Drill...





...wurde der erste Fisch des Jahres, ein kleiner Hecht, gelandet.




Nur wenige Würfe später bekam ich beim schnellen Führen des Hornets mit der Strömung in einer tiefen Rinne einen heftigen Biß und dieses Mal war der Widerstand deutlich größer.
Ein größerer Fisch zog ruhig am Grund stromauf, immer wieder fuhren starke Schläge in die Schnur. Einige Minuten später schlug eine große Barbe das Wasser an der Oberfläche schaumig und leider schlitzte dabei der Haken aus, ich schätze sie mal auf ca. 65-70 cm - schade...

Der Bann war jedenfalls gebrochen, scheinbar hatte ich die richtige Köderfarbe entdeckt, und ich fischte mich nun stromauf Richtung Wehr.
Nach einem heftigen Fehlbiß bekam ich kurz danach wieder Fischkontakt und nach einem reichlich spritzigem Drill...



konnte ich einen ca. 35er Döbel sicher landen.



Wenige Würfe und einen Fehlbiß später kam dann der Zwillingsbruder des Döbels zu einem Fotoshooting...



...und ich watete weiter Richtung Wehr. Bei einem der nächsten Würfe hieß es dann Abschied nehmen von Bafo-Hornet, ein Hänger trennte uns für immer. Also einen anderen im Weißfischdesign eingehängt und kurz danach, an einer flachen Rausche der nächste Biß, der sich als silberner Salmonide entpuppen sollte.





Hier bin ich mir nicht wirklich sicher, ob das eine Bachforelle ist, denn die bei uns typischen Bachforellen sind bräunlicher und haben ausgeprägte schwarze und rote Punkte, wie man an der kleinen Bafo deutlich sehen kann, die ich wenige Minuten später gefangen habe. Regenbogner werden schon seit ettlichen Jahren nicht mehr besetzt...



Da direkt unter dem Wehr nun gar nichts mehr beißen wollte, bin ich dann zurückgewatet und habe noch mal mit einigen Würfen eine große Kehrströmung beim Einlauf des Turbinengrabens befischt.
Hier bekam ich dann den letzten Biß des Tages, der sich nach heftiger Gegenwehr am leinten Spinnzeugs als ca. 65er Hecht entpuppte und der natürlich, wie die andere Fische auch, sofort schonend wieder zurückgesetzt wurde.



Hiernach beendete ich hochzufrieden den Angeltag und freue mich schon tierisch auf Montag, die Hechte warten...

Sonntag, Januar 28, 2007

Spinnfischsaison 2006/2007 endgültig abgeschlossen

Hi @ all,


nach längerer Pause melde ich mich hier mal wieder zu Wort, zu berichten gibt es aber leider nicht viel.

Im Dezember war ich noch einmal mit Gufis los, an diesem Tag hatte aber nur die Kinderstube Interesse an meinen Ködern und ich fing lediglich 3 untermaßige Hechtlein, alle in etwa gleichkurz...




Jetzt im Januar gab es mehrere Hochwasser an der Lahn und an insgesamt 3 Spinnfischtagen blieb ich leider Vollschneider, obwohl ich jeweils mehrere Schleusenkanäle aufsuchte, lediglich einen kurzen Drillaussteiger hatte ich zu verzeichnen.

Ab 1.2. sind Hecht und Zander in ihrer wohlverdienten Schonzeit und sollen sich erst einmal in Ruhe fortpflanzen!
Ab Mitte März werde ich vielleicht einmal versuchen, den einen oder anderen Barsch zu überlisten und ab dem 1.4. nach den Forellen schauen, bevor ab dem 16.4. der alljährliche erste Hechtangeltag ansteht und von dem ich sicher berichten werde...

Bleibt mir nur noch, einen kurzen Rückblick auf die vergangene Saison zu werfen:

Insgesamt muß ich mit der vergangenen Saison zufrieden sein. Auch wenn ich durch die neue Arbeit viel zu selten für meine Begriffe ans Wasser kam, so konnte ich doch knapp an die 60 Hechte fangen, der "Meter" war wie immer leider nicht dabei bzw. konnte nicht gelandet werden.
Zander waren wieder viel zu selten vertreten und mit 59 cm war der größte Zander auch nicht gerade berauschend.
Barsche liefen dieses Jahr irgendwie überhaupt nicht in der Lahn, habe auch keinerlei Ahnung woran das gelegen haben könnte.
Dafür gabs gleich 2 neue PB`s in Sachen Wels, erst den alten PB von 107 auf 111 cm verbessert und dann einige Wochen später sogar der Knaller von 146 cm, an den Drill werde ich mich noch gerne und lange zurückerinnern,



...genau wie an den Wahnsinnsdrill des an leichtem Gerät versehentlich gehakten 84er Schuppenkarpfens über das Wehr hinaus...



In diesem Sinne freue ich mich auf die bald wieder beginnende neue Saison 2007/2008 und verbleibe bis dahin mit einem kräftigen Petri Heil,

euer Lahnfischer

Sonntag, Dezember 03, 2006

Wieder mal der Squirrly Burt...

Hi @ all,

nach viel Streß seit meinem Urlaub hatte ich diese Woche endlich wieder mal einen freien Tag ohne andere Verpflichtungen.
Zunächst stand gründlich ausschlafen auf dem Programm, danach ging es zum Jerken an den Seeweiher.

Hier angekommen pellte ich mich in die Wathose, packte 3 Jerks in die Tasche und ab ans Wasser.
Der Wind wehte auf mein Ufer und gerade als ich ankam, verzog sich eine Nebelbank und machte kurz der Sonne Platz.
Also schnell den Squirrly Burt weighted in Perch in den Karabiner eingeklingt und einen weiten Wurf gegen den Wind in Richtung Seemitte gemacht. Ich zupfte den SB langsam und gemächlich wieder zu mir zurück, als in Höhe eines im Wasser liegenden Baumes auf einmal das Wasser explodierte. Reflexartig riß ich die Rute hoch und schon stand ich mitten im Drill, dabei war ich doch noch gar nicht richtig bei der Sache... :)

Der Drill war kurz und heftig und kurz darauf konnte ich einen 53er sicher mit dem Nackengriff aus dem Wasser befördern...



Vom Haken und Kraut befreit kam der Kleine gleich darauf wieder ins Wasser zurück.
Nun der nächste Wurf, wieder an dem Baum vorbei und in der gleichen Höhe wiederholte sich das Geschehen von eben, heftigste Attacke, Anschlag, Drill und Landung, nur war der Hecht dieses mal größer und der Drill hatte mich auf einen noch deutlich größeren hoffen lassen, aber auch mit dem 62er war ich vollkommen zufrieden, wer hätte das gedacht, nach zwei Würfen bereits 2 gefangene Hechte.



Leider hat sich der 2. Hecht beim Drill ein Loch in das Maul gerissen, aber ich bin zuversichtlich, daß er das unbeschadet übersteht...

Wer nun aber denkt, das wäre ewig so weitergegangen, der irrt sich genauso wie ich, denn in den nächsten 2 Stunden sollte sich außer einer Fehlattacke nichts mehr rühren. Es wechselte sich Sonne mit dichten Nebelbänken ab und ich machte noch einen Abstecher an die Lahn.
Hier versuchte ich es wegen des immer noch hohen Wasserstandes mit Gummi in einem Schleusenein- und Auslauf, aber die Beißzeit war wohl schon längst vorbei und ich machte mich mit Beginn der Dämmerung auf den Heimweg.... :)

Freitag, November 17, 2006

Versönlicher Urlaubsabschluß

Hi @ all,

heute der letzte Tag des Urlaubs, morgen geht wieder die Maloche los...:(

Also gegen Mittag nix wie ab an die Lahn und versuchen die Hechtoma doch noch zu erwischen.
Am Wasser treffe ich zufällig das Schneiderchen, meine angelnde Arbeitskollegin und zusammen versuchen wir die nächsten 2,5 Stunden, die Oma zum beißen zu bewegen. Doch was immer wir auch anbieten, die Köder werden gnadenlos verachtet oder aber Petrus behält sie sich als Obulus, es gibt reichlich Hänger in der immer noch trüben und hohen Lahn.

Schließlich haben wir beide die Nase voll vom Nixfangen und beschließen, einen Ortswechsel vorzunehmen. Gesagt getan geht alles weiter wie bisher, es tut sich nämlich absolut rein gar nichts.
Ich dachte schon langsam ans Aufhören, als ich doch noch einen Biß bekommen sollte.
Nach hartem schweren Drill kam schließlich dieser Prachthecht ans Ufer, der mir zumindest "Schneider frei" einbrachte und nach dem Foto umgehend wieder zu seiner Mama gelassen wurde.



Mit neuem Mut ausgestattet wurde noch ein wenig weiter gefischt, doch der Schniepel schien wirklich der einzige Biß des Tages gewesen zu sein.

Nun gab es nochmals einen Stellenwechsel zu einem Schleusengraben und schon recht lustlos zog ich ein paar Gufis durch den Auslauf. Die Dämmerung setzte langsam ein und ich hatte den Angeltag schon längst innerlich abgehakt, als es urplötzlich wie ein Blitz durch meine Damokles fuhr.
Der Anschlag saß und nun war alle Resignation vergessen, denn es tobte ein guter Kämpfer am Haken.
Nach einigem hin und her konnte Schneiderchen schließlich für mich diesen rund und dickgefressenen Schleusenhecht sicher keschern...





...der zwar nicht so groß wie die Hechtoma war, aber mit 80 cm durchaus zu den besseren Hechten zählt!

So brachte nun dieser letzte Urlaubtag doch noch einen richtig versönlichen Abschluß, die Oma krieg ich auch noch irgendwann...:)

Donnerstag, November 16, 2006

Neues von der Hechtoma

Hi @ all,

bei weiterhin frühlingshaften Temperaturen und hohem Wasserstand in der Lahn entschied ich mich gegen Mittag zum Jerken an den Seeweiher zu fahren.
Dort angekommen schnell 2 Squirrly Burts und einen Sickly eingesteckt und ab ans Wasser. Auch hier war der Wasserstand seit meinem letzten Besuch um ca. 20 cm gestiegen, aber das Wasser war kristallklar und richtig einladend.
Um auszuprobieren, worauf die Hechte heute stehen machte ich im Wechsel jeweils 10 Würfe mit dem Sickly und einem SB. Wie schon bei meinem letzten Jerken hier bekam ich wieder die erste Attacke auf den Squirrly in Nightperch, es handelte sich um einen ca. 35er Schniepel, der sich glücklicherweise am Ufer selbst von dem ca. 28 cm langen Köder losschüttelte, echt größenwahnsinnig der Bursche...
An der nächsten Stelle wieder Sickly, nix. Gewechselt auf SB, 3. Wurf ne heftige Fehlattacke, zu früh angeschlagen ich Idiot.
Einige Würfe später wieder an fast der gleichen Stelle ne Fehlattacke und es fing an mich zu wurmen. Die nächsten Würfe blieb der SB ungeschoren und ich wechselte von Nightperch auf Perch, vielleicht trägt ja ne andere Farbe dazu bei, den Jung nochmal zu einer erneuten Attacke hinzureißen.
Nach dem 2. oder 3. Wurf dann tatsächlich wieder eine heftige Attacke auf den gerade auftauchenden Squirrly und dieses Mal saß der Anschlag.
Nach kurzem aber heftigem Drill konnte ich den Hecht dann sicher mit dem Nackengriff landen und der Beweis, daß auch mittlere Hechte durchaus den Namen Grashechte verdienen... ;)



Noch schnell ein Foto mit dem Selbstauslöser geschossen...



und weiter gings an die nächste Stellen; allerdings sollte sich hier nichts mehr tun und ich beschloß kurzerhand, meiner Hechtoma an der Lahn noch einen Besuch abzustatten.

Die Strömung an der besagten Stelle war immer noch sehr stark und die ersten Versuche mit großen Gufis machten schnell klar, daß diese nicht kontrollierbar zu führen waren.
Für so einen Fall habe ich ein paar der sogenannten No-Action-Shads einstecken, die lassen sich durch den fehlenden Schaufelschwanz und die schlanke Form mit relativ wenig Blei noch ziemlich gut in der Strömung führen.
Also die Strecke gezielt mit einem FinS-Shad an 14Gramm-Eriejigkopf abgefischt, doch zunächst ohne Resultat.
Während rasch die Dämmerung hereinbrach, beschloß ich noch einige letzte Würfe zu machen und siehe da, beim Absinken verspürte ich plötzlich einen leichten Festhaltebiß. Der Anschlag kam automatisch und ich merkte sofort, daß da was größeres am Haken saß. Der Fisch schüttelte sich zunächst auf der Stelle um dann langsam aber bestimmt immer am Grund bleibend stromab zu flüchten, so kämpfen nur die größeren Hechte.
Unaufhaltsam zog der Fisch stromab und dabei auf meiner Uferseite, direkt auf einen ins Wasser hängenden Busch zu. Den mußt du unbedingt von dem Busch weghalten, schoß es mir durch den Kopf und ich hielt voll dagegen. In ca. 30 Metern Entfernung direkt vor dem Busch gab es dann einen riesen Schwall an der Oberfläche, der Hecht schlug dort um sich und urplötzlich wurde die Schnur schlaff :(
Der Hecht hatte sich irgendwie ausgehakt, scheinbar hatte der Haken nicht richtig gesessen und ich leierte total frustriert einen zerfransten Gummi aus dem Wasser.
Das war jetzt mein 2. Kontakt mit der Hechtoma und wieder blieb ich nur 2. Sieger, da ist noch ne dicke Rechnung offen und irgendwann ist sie fällig...

Mittwoch, November 15, 2006

Bei auflaufendem Hochwasser beißt es wieder

Hi @ all
nachdem ich gestern schon bei deutlich gestiegenem Wasserstand aufgrund der starken Regenfälle 3 kleinere Hechte und nen Döbel gefangen hatte,










..machte ich mich gegen Mittag bei nochmals deutlich gestiegenem Wasserstand und damit verbundenem trübem Wasser wieder an die Lahn.
Die Strömung war dermaßen stark und brachte viel Treibgut in Form von Ästen und vor allem Laub mit, daß ich an meiner Großhechtstelle kaum fischen konnte, ich hatte den Haken ständig garniert, so daß die Hechtoma noch warten muß...
Also ab unter ein Wehr und dort den Schleusenein- und Auslauf befischt, was sich als gute Entscheidung herausstellen sollte.
Aufgrund der Wassertrübung kam mal wieder ein greller Kopyto in neongelb mit grünem Rücken an den Karabiner und an einer Strömungskante knallte es gleich beim ersten Wurf heftig in die Rute.
Der Fisch schoß sofort nach dem Anschlag in die Hauptströmung und es wurde kein ganz leichter Drill. Schließlich konnte ich einen richtig fetten Döbel landen, der mit 58 cm nur knapp an der 60er Grenze scheiterte und gleichzeitig meinen diesjährigen PB darstellt!
Einem staunenden Jungen, der den Drill besobachtet hatte und zu mir auf die Schleuseninsel kam, drückte ich schnell die Digi in die Hand und der machte ein echt prima Bild von Fisch und Fänger...



Kaum war der Junge verschwunden, hätte ich ihn schon wieder als Fotoassi gebrauchen können, denn direkt im Schleusengraben ging mir nur wenige Würfe später dieser prächtige 67er Hecht an einen 8er Kopyto in Goldperl-glitter, deas Bild deswegen mit Selbstauslöser geschossen und mir die Stirn wegrationalisiert...



Nachdem sich dann am Schleusenauslauf nichts mehr tun wollte, bin ich nochmal an den Einlauf gelaufen und siehe da, es gab noch einen Hecht, wenn auch von der Sorte Schniepel aber das kann man sich nunmal nicht aussuchen.



Das sollte dann auch der letzte Biß des Tages gewesen sein, aber macht nix, 4 Tage Urlaub hab ich noch und irgendwann wird auch mal wieder ein dicker Hecht oder Zander dabei sein... :wink:

Freitag, November 10, 2006

Heute mal Jerken gewesen...

Hi @ all,

nachdem ich heute das geile Wetter ganz ohne Wind gesehen hatte, fuhr ich am Nachmittag mal zur Abwechselung an unseren Seeweiher zum Jerken.
Es war richtig was los im Wasser, überall sah man raubende Barsche und auch Hechte, also nur 3 Jerks eingesteckt und los ging es.
Nach den 1. paar Würfen hörte ich es hinter mir im Gebüsch rascheln, ich drehte mich um, es war nur der Hund eines Spaziergängers. In diesem Augenblick fuhr ein Schlag durch die Rute, den Anschlag habe ich leider verpennt, aber war ne heftige Attacke auf meinen Squirrly Burt gewesen.

Einige Meter weiter dann die nächste Attacke, wieder vorbei

Kurz darauf, ich fischte jetzt höchst konzentriert weiter, die nächste Attacke, Anschlag saß und nach kurzem aber heftigem Drill kam ein 60er zum Fotoschooting...



Gleich beim nächsten Wurf wieder Attacke, auch der hing aber nach 10 Sekunden Drill zog ich nur noch ein riesen Krautknäul heraus...

Zwischendurch probierte ich immer wieder die 2 Glider aus, aber auf die wollte sich partout nichts tun.
Also im Bereich des Mönchs wieder den SB ganz langsam durchs Wasser gezuppelt, doch erst mal tat sich nix.
Plötzlich sah ich links von mir einen Hecht rauben, die Stelle überworfen, zupf, zupf, zupf, Rumms, wieder eine heftige Attacke von einem Hecht der deutlich besseren Sorte, aber auch dieser Anschlag ging ins Leere, dafür war der Twisterschanz reichlich perforiert!
So sollte es mir heute noch 2-3 Mal gehen, aber hängen blieb ums Verrecken nix mehr.
Was solls, Schneider frei war ich ja zumindest...*g*

Mittwoch, November 08, 2006

Operation Großhecht

Hi @ all,

nachdem ich gestern leider andere Verpflichtungen hatte, sollte es heute dem Hechtmonster von vorgestern auf die Schuppen gehen!

Gegen 12.30 Uhr schlug ich an besagter Angelstrecke auf und machte mich sogleich munter fröhlich frei ans Wasser. Leider war die Lahn noch weiter gesunken und eine grell scheinende Sonne ließ nichts gutes erahnen. Zudem blies ein recht starker böiger Wind, was die Köderführung nicht gerade vereinfachen sollte.

Nichtsdestotrotze habe ich erst mal den Bereich mit kleinen Kopytos abgefischt, wo ich vorgestern den großen Barsch verlor, doch leider ohne jeglichen Erfolg.
Also gleich weiter zur Wohnung des Hechtmonsters und fleißig die verschiedensten Köder durchgeleiert, angefangen von kleinen Gufis bis hin zu 23er Gummilatschen und diverse Wobbler, wobei ich mich in der Größe von Klein nach Groß hochgearbeitet hatte.

Es sollte ungefähr 2 Stunden dauern, da sah ich durch meine Polbrille, wie ein guter ca. 80er Hecht meinem 23er bis an das Ufer hinterherschwamm, zwar nicht die erhoffte Oma aber immerhin ein echt sehenwerter Fisch. Leider ließ er sich nicht dazu bewegen, den Shad noch zu attackieren, also eine Zigarette geraucht und den Platz erneut systematisch abgefischt. Dabei gingen mir dann kurz hintereinander meine letzten beiden 23er Latschen durch Hänger flöten, der Hecht wollte scheinbar auch nicht mehr.

Also war ein Platzwechsel angesagt, erzwingen kann man nichts und so begab ich mich stromauf auf Wanderschaft, die Stelle werde ich trotz allem in meinem Urlaub noch desöfteren besuchen!

An einem neuen Hotspot angekommen wechselte ich auf eine 12cm Sandra in silber-glitter mit rotem Rücken und warf eine mir bekannte Vertiefung im sonst flachen Wasser an.
Schon beim 2. mal anjiggen bekam ich einen kräftigen Biß und nach kurzem Drill konnte ich diesen knapp 60er Hecht landen.



Der Bann schien nun endlich gebrochen, der 1. Urlaubshecht gefangen und ich graste das nähere Umfeld weiter ab.
Ca. 10 Minuten später der nächste heftige Biß, dieses Mal auf einen 13 cm langen Spro Fibertail Shad. Dieses Mal schien es ein besserer Hecht zu sein, doch urplötzlich wurde die Schnur schlaff und ich konnte nur noch einen total zerfetzten Gufi einleiern, so ein Schiet!

50 Meter weiter an einer abfallenden Kante kam dann auf einen neu aufgezogenen Spro-Shad der nächste Biß, irgendwie schienen die nun alle auf einmal Hunger zu haben und ein gut 50er Hecht kam für einen kurzes Bildchen aus dem Wasser...



Ich wechselte dann an eine andere Stelle und versuchte mein Glück mit nem 8er Kopyto, hier gab es früher immer Barsche.
Doch diese wollten scheinbar nicht, dafür gabs wieder mal einen Hecht, wenn auch einer aus der Kathegorie Schniepel...



Selbe Stelle, 3 Würfe später ein kräftiger Fehlbiß,. Nochmal die gleiche Bahn durchgefischt sah ich einen Schatten bis ans Ufer folgen.
Den Gufi durchsacken lassen bis auf den Boden, der Hecht stand mit zitternden Brustflossen ca. 20 cm vor dem Gufi in nur noch ca. 50 cm tiefen Wasser. Den Gufi etwas angelupft, der Hecht schob sich noch näher dran, Abstand nur noch höchstens 10 cm. Nun den Gufi auf der Stelle leicht bewegt, der Hecht schoß ansatzlos drauf, ich sah plötzlich nur noch den Hecht, keinen Gufi mehr.
Also Anschlag und ab ging die Post im Uferbereich an ganz kurzer Schnur.
Schnell die Bremse etwas geöffnet und schon schoß der Hecht, der eben noch die Wasseroberfläche schaumig schlug in einer Flucht ins tiefe Wasser. Ein paar Fluchten später war es soweit, per Handlandung kam dieser wunderschön gezeichnete und 75 cm lange Hecht per Kiemengriff aufs Trockene:



Zwar nicht das erhoffte Hechtmonster, aber der Urlaub ist ja noch lang und ich habe Zeit...

Danach hatte ich einige Meter weiter gleich im nächsten Wurf einen Hammerbiß, nach dem folgenden Anschlag zog ich nurmehr die lehre Schnur ein, selbst das Stahvorfach war komplett verschwunden???
Danach gabs noch einen ca. 30er Schniepel, der sich glücklichweise am Ufer selbst ausklinkte und dann war es auch schon stockdunkel, also Zeit für die Heimfahrt.

Zwar gab es heute nicht die erhoffte Hechtgranate, dafür aber war es ein sehr kurzweiliges Fischen mit 4 gefangenen Hechten, dazu noch Nachläufer und Drillaussteiger, was will man mehr?

An dem Monsterhecht bleibe ich natürlich drann, fest versprochen und wenn ich den kriege, werdet ihr es sicher erfahren... *g*