Donnerstag, Juli 06, 2006

Hechte im Doppeldrill

Hi @ all,

kam in der vergangenen Woche wieder nur 2 x ans Wasser, am 30.06. und vorgestern, 04.07.2006.
Am 30.6. versuchte ich es zunächst vergeblich sehr früh morgens mit Gufis auf Zander, wechselte dann total ergebnislos zum Jerken bis ich voller Frust einfach nur noch einen Fisch fangen wollte.
Ich stieg mit meinen Wathosen in einen schnellfließenden Lahnabschnitt unterhalb eines Wehres und fischte mit meinen heißgeliebten Miniwobblern, den Salmo Hornets auf Barsch, Döbel und Forelle.
Aber auch hier zeigten sich die Fische sehr unwillig und ich konnte lediglich 5 Döbel zwischen ca. 30-35 cm überlisten.



Vorgestern, 04.07.2006 sollten es die Jerks endlich mal wieder richten und Hechte waren im Visier.
Ich hatte mich mit mit nem Bekannten (Davis) unter einem Lahnwehr verabredet, doch Davis hatte eine gute Stunde Verspätung, so dass ich schon mal alleine loszog.
Es war eine Gluthitze am Himmel und es sollte sich auch die erste Zeit absolut nichts tun.Kurz nachdem Davis gegen 19.00 Uhr zu mir gestoßen war, hatte ich im Wehrschuß eine Fehlattacke auf einen Sickly Crappy Top, aber der Fisch ließ sich trotz Köderwechsel nicht zu einer weitetren Attacke hinreißen.
Davis versuchte sein Glück mit der Spinnrute und diversen Wobblern, aber auch er bekam zunächst keinen Biß.
Schließlich kurz vor 20.00 Uhr trennten wir uns einige Meter, Davis versuchte sein Glück in einem Gumpen im Turbinenauslauf, ich im Flachwasser des Hauptstromes unterhalb des Wehres.
Um Punkt 20.00 Uhr bekam ich direkt an der Oberfläche einen Hammerharten Biß auf einen 5er Buffalo Top, der Anhieb saß und der Fisch machte im Flachwasser einen riesen Tanz mit ettlichen Sprungeinlagen. Ich rief sofort nach Davis, doch als ich mich nach ihm umdrehte sah ich, daß er selbst im Drill stand. Also landete ich meinen Hecht schließlich mit der Hand und lief über die schmale Landzunge, wo Davis gerade am Keschern war. Da sein Kescher deutlich zu klein ausfiel und ich keine Hand frei hatte, mußte er sich schließlich auch die Böschung hinunterwagen und seinen Hecht mit der Hand landen, was ihm auch zunächst sehr gut gelan. Allerdings fing der Hecht in der Luft an zu toben und Davis Hand machte eine unliebsame Begegnung mit den Zähnen auf den Kiemenbögen, was ihm einen gewissen Blutzoll abverlangte.
Nach dem Vermessen der beiden Hechte war Davis knapper Sieger, sein Hecht war 2 Zentimeter länger als der meine, er gewann 80 : 78 cm.





Nach einem jeweiligen kurzen Erinnerungsfoto wurden beide Hechte im Flachwasser wieder ausgesetzt, wo sie sich schnell von dem Schreck erholten und ihrer Wege schwammen

Das wars dann auch schon mit den Erfolgsmeldungen, wir fischten noch ne gute Stunde weiter, aber der Doppeldrill sollte das einzig vorzeigbare an diesem heißen Abend bleiben.

Gruß euer Lahnfischer

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