Donnerstag, September 11, 2008

Popperbarsche

Hi @ all,

jetzt ist die heiße Zeit gekommen, in der sich die Barsche sehr gut mit Oberflächenködern wie Popper fangen lassen. Die Brut ist gut abgewachsen und die Barsche schlagen sich damit die Mägen voll.
Bestens geeignet sind Popper von ca. 7-9 cm Länge, einige Federn am Heck können nicht schaden...

An Ruten bieten sich eigentlich relativ kurze und leichte Spinnruten zwischen 1,80 und 2,40 Meter an, ich fische die hier an der Lahn aber mit meiner 2,70er Skelli, da ich zum einen weiter werfen kann und zum anderen oft hohe Uferböschungen und viel Bewuchs am Ufer habe, mit ein wenig Übung klappt auch das einwandfrei. Ne kleine passende Stationärrolle und eine dünne Geflochtene Schnur (ich fische die 0,12er Spiderwire Stealth), runden die Kombo ab. Übrigens, auch Hechte lassen sich einen Popper nicht entgehen, also ist ein dünnes Stahlvorfach Pflicht, das stört die Barsche auch nicht wirklich!

Die Führung der Popper ist recht einfach: Nach dem Auswurf einfach leicht in die etwas lose Schnur schlagen, der Popper macht dann einen Satz nach vorne, durch die Ausbuchtung im Popperkopf wird das Wasser plötzlich verdrängt, spritzt und bei richtiger Führung hört man ein Geräusch, das sich wie ein Plopp anhört. Die Schlagfolge ist variabel und man sollte immer schauen, worauf die Räuber an dem Tag stehen. Bewährt haben sich ca. 3-5 Plopps hintereinander, worauf dann eine Pause von mehreren Sekunden folgen sollte. Oft kommt genau hier die Attacke oder beim nächsten Anrucken nach der Pause.
Die Bisse kommen oft brachial und machen einfach süchtig nach mehr!

Sollte ein Biss daneben gehen, einfach weiter poppen, der Barsch fasst gerne noch einmal nach. Hört ihr aber mit dem Plopp auf, verliert er das Interesse an dem Köder.

Habt ihr flachere Stellen gefunden, an denen Bewuchs ist und sich Fischbrut tummelt, dann lohnt sich dort immer ein Versuch. Auch verraten sich raubende Barsche oft durch ein ebenfalls "Plopp-ähnliches" Geräusch, die kann man gezielt anwerfen, ein Biß wird nicht lange auf sich warten lassen.
Übrigens den Anschlag sollte man erst setzen, wenn man einen Ruck in der schur spürt, sonst zieht man den Barschen den Köder oft vor dem Maul weg, weil man die Bisse sehen kann.

Durch die Ähnlichkeit der Geräusche von jagenden Barschen und dem durch den Popper erzeugten Geräusch kommen die futterneidischen Barsche oft erst richtig in Freßlaune, wenn ihr eine Weile gepoppt habt.
Hat man die Barsche gefunden, kann man richtige Sternstunden erleben.

Hier einige "gepoppte" Barsche aus den letzten Tagen:













Versucht es einfach mal, es macht irre Spaß und ist durchaus erfolgreich...


Viele Grüße,

euer Lahni

1 Kommentar:

Timo Beil hat gesagt…

Mit Poppern anlge ich auch gern und kann mich über den Erfolg wie andere nicht beklagen. Konnte mit Poppern auch Hechte landen.

Dir viel Glück in dieser Saison noch.
Gruß Profiangler