Dienstag, Juni 06, 2006

Hechte gehen...

Hy @ all,

nachdem ich Freitag und Samstag für jeweils 3-4 Stunden mit Gufis an der Lahn unterwegs war und gnadenlos Schneider blieb, versuchte ich es gestern Mittag noch mal für ca. 2 Stunden.
Ich lief zielstrebig eines unserer zahlreichen Wehre an und versuchte mein Glück zunächst oberhalb dieses Wehres im ruhigen und tiefen Wasser.
Ich probierte nach und nach einige verschiedene Farben und Größen durch, jedoch wollte sich partout kein Fisch meiner erbarmen.

Ich hatte dann gerade wieder auf einen meiner Lieblingsgufis gewechselt, den Kopyto in 8 cm, Farbe perl-blauschimmer-glitter-schwarz, der Wurf war schon ausgefischt und ich wollte den Gufi aus dem Wasser heben, als von unten blitzschnell ein Hecht anschoß und sich den Gufi quasi von der Wasseroberfläche pflückte.
Der Haken saß gut und der 69er Hecht lieferte einen spannenden Drill an kurzer Leine,





bevor er schließlich aufgab und sich widerstandslos keschern ließ.



Endlich entschneidert versuchte ich dann zuversichtlich mein Glück unterhalb des Wehres wieder mit diversen verschiedenen Gufis und auch Wobblern. Doch sollte sich zunächst nichts tun, obwohl ich förmlich Fisch riechen konnte :wink:

Schließlich montierte ich einen 5er Kopyto in der Hoffnung, wenigstens einen Barsch oder Döbel zu erwischen, die Farbe war die gleiche wie bei dem 8er Kopyto.
Beim 2. Wurf plötzlich im Gumpen ein riesen Schwall direkt nach dem Auftreffen des Gufis auf der Wasseroberfläche, jedoch schien der Fisch, den ich nicht erkennen konnte diesen verfehlt zu haben.
Einige Würfe später, es war nun schwer, die Köderkontrolle zu halten, da der Wind aufgefrischt hatte, ein Widerstand beim Anjiggen. Der Anschlag kam sofort und an der Oberfläche schlug wütend ein größerer Hecht, allerdings nach 2-3 Sekunden war dieser wieder ab.
Ich montierte nun wieder verschiedene größere Gufis bis hoch zu 14er Kopytos, jedoch ohne Erfolg.
Na gut dachte ich mir, dann halt nicht und hakte wieder den kleinen 5er ein. Der nächste Wurf, 2 x angejiggt da schlug es brachial in die Damokles ein.
Dieses mal saß der Anschlag scheinbar sicher und wurde mit einer wütenden langen Flucht gekontert.
Ich merkte sofort, daß das ein besserer Hecht ist und hoffte inständig, daß der kleine Haken sicher hielt. Der Hecht zog nun in Richtung einer im Wasser stehenden Buschreihe, von der ich ihn absolut fernhalten mußte.
Dieses gelang auch und der Hecht zog nun in das tiefe Wasser des Wehrgumpens.
Ich lief nun rückwärts bis an die Wehrkrone, denn von der hohen Uferböschung konnte ich den Hecht unmöglich landen. Hier kletterte ich nun auf das Wehr und konnte den Hecht ganz gut kontrollieren. Nach ettlichen langen Fluchten gelang es mir schließlich, den hecht an das Wehr zu ziehen, jedoch der erste Kescherversuch schlug fehl und löste eine erneute Flucht aus. Wenige Momente später war es dann aber soweit und die Keschermaschen schlossen sich sicher um den mächtigen Leib dieses bildschönen Hechtes, aufatmen war angesagt.
Der Haken saß sauber im Maulwinkel, daß Maßband zeigte stolze 92 cm und damit diesjährige bisherige Bestmarke.
Nach diesem Foto mit Selbstauslöser



drückte ich einem zufällig vorbeifahrenden Radfahrer die Digi in die Hand und erhielt ein etwas besseres Foto,



bevor ich diesen prächtigen Fisch sorgsam zurücksetzte. Nach nur wenigen Sekunden Festhalten am Schwanz schwamm er langsam und majestätisch zurück in die Tiefe, ich beendete zufrieden den kurzen Angeltrip.

Der Hecht hatte sich scheinbar auf die dort reichlich vorhandene Fischbrut eingeschossen und war duch keinen größeren Köder zum Anbiß zu verleiten gewesen, ist schon manchmal interessant.

Heute war ich noch einmal mit nem Bekannten unterwegs an der Lahn, nach etlichen Kilometern Flußstrecke und hunderten von Würfen konnte ich schließlich einen 63er auf einen 8cm Kopyto in neongelb Hecht fangen,



Sebastian legte dann kurz vor Feierabend noch eine Schippe drauf und fing, ebenfalls auf Kopyto diesen geilen 80er

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